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Nach juengeren Untersuchungen im Auftrag der Bundesanstalt fuer Strassenwesen (BASt) werden auch bei Anwendung der Feuchtsalzstreuung FS 30 erhebliche Anteile des Streustoffes (bis zu 85 Prozent) durch den Fahrverkehr von der Fahrbahn verfrachtet, bevor sie zur Wirkung kommen. Diese Untersuchungen fuehrten zu der These, dass bei Anwendung von Tausalzloesungen deutlich weniger Streustoffverluste zu erwarten sind. Im Rahmen des Forschungsthemas sollten sichere Erkenntnisse darueber gewonnen werden, mit welchen Streudichten beim Einsatz von Salzloesungen unter Beruecksichtigung von Randbedingungen (Wasserfilmdicken, Temperaturen) Ergebnisse erzielt werden, die dem Einsatz von Feuchtsalz FS 30 vergleichbar sind. Darueber hinaus war festzustellen, ob fuer in Tausalzloesungen ausgebrachtes Salz eine hoehere Liegedauer angenommen werden kann als fuer die Trockenkomponente im FS 30. Die Liegedauer der Tausalzloesung wurde unter Verkehrseinfluss in Messintervallen untersucht. Die Messflaechen waren auf dem rechten Fahrstreifen jeweils zwischen den Rollspuren und in der rechten Rollspur angeordnet. Im Laufe der Untersuchungen hat sich folgende Messmethodik als besonders geeignet herausgestellt: 1. Nullmessung vor Ausbringung der Sole, 2. Messung unmittelbar nach Ausbringung der Sole, 3. Messung nach einer Stunde Verkehrseinfluss, 4. Messung nach vier Stunden Verkehrseinfluss, 5. Messung nach 20 bis 22 Stunden Verkehrseinfluss. Die Messungen haben gezeigt, dass bei der praeventiven Streuung durch Einsatz der FS 100-Technologie etwa 60 Prozent Streustoff eingespart werden koennen. Umweltbelastungen durch den Winterdienst werden deutlich reduziert. |