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Landstromangebote an deutschen Binnenwasserstraßen und in Häfen gab es schon, bevor die Europäische Union im Jahr 2014 dieses Thema für das TEN-V-Kernnetz auf die Agenda hob. Für einen weiteren Schub soll der im Masterplan Binnenschifffahrt vorgegebene Ausbau der Landstromversorgung sorgen. Das Kalkül ist einfach: Energie von Land statt aus dem Dieselbetrieb während der Ruhe- und Wartezeiten und damit weniger Lärm, Ruß und Schadstoffe in der Luft. Es wurde sogar ein neues Gebotszeichen eingeführt, das den An-schluss verpflichtend vorschreibt, sofern bereits eine Stromsäule auf der Kaikante steht. Doch das Thema wird kontrovers diskutiert, was nicht nur an der Preisdifferenz liegt. In einem Pilotprojekt lässt die Wasserstraßenverwaltung derzeit an 21 Liegestellen insgesamt 120 Anschlüsse installieren - am Rhein, Wesel-Datteln-Kanal (WDK), Rhein-Herne-Kanal (RHK), Dortmund-Ems-Kanal (DEK) und am Datteln-Hamm-Kanal (DHK). Der Auftrag ging an die niederländische »Wal-stroom«, dahinter stehen die Firmen Seijsener und Involtum. Seijsener ist aus der Ausstattung von Campingplätzen und Sportboothäfen - auch mit Stromsäulen - bekannt. |