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In zahlreichen deutschen Städten gibt es derzeit eine Diskussion, welche Radverkehrsinfrastruktur nötig ist, um dem Sicherheitsgefühl aller am Radfahren Interessierten gerecht zu werden. Der diesbezügliche Kenntnisstand ist ausbaufähig. Gleichwohl erscheint die Vorstellung plausibel, dass eine stärkere Trennung zwischen Rad- und Kfz-Verkehr den entsprechenden Wünschen vieler Menschen entgegenkommt. Gerade an stark befahrenen Stadtstraßen mit viel Schwerverkehr sind Lösungen erfolgversprechend, die eine bauliche Trennung beinhalten, wie sie beispielsweise das neue und vielfach diskutierte Element der „geschützten" Radfahrstreifen mit sich bringt. Auch im nachgeordneten Straßennetz kann der Grundgedanke - abgestuft nach Belastungskriterien - in höherem Maße beachtet werden. Wichtig ist es jedoch auch, dabei weder auf ungeeignete Hochbordradwege zurückzufallen noch über das Ziel hinauszuschießen, erst recht nicht zu Lasten anderer berechtigter Straßenraumansprü-che. Eine systematische Anpassung der Einsatzbereiche von Radverkehrsführungen in den Leitlinien erscheint sinnvoll, ohne das Grundprinzip der an Randbedingungen geknüpften Auswahl situationsgerechter Führungsformen abzuschaffen. |