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Bella Figura auch abseits der Piste - für den Arbeitseinsatz schätzen Halter ihr UNIver-sal-MOtor-Gerät, bekannt als Unimog. Der All-rounder ist in die Jahre gekommen, das zuständige Daimler-Department Mercedes-Benz Special Trucks erinnerte an das 75-jährige Jubiläum: Beginn dieser Zeitrechnung war das Jahr 1946, als sich eine Gruppe um Albert Friedrich ihr kompaktes Nutzfahrzeug durch die amerikanische Verwaltungsbehörde genehmigen ließ. Motorlieferant wurde ab 1947 Daimler-Benz mit dem OM 636. Die Serienfertigung startete 1948 bei der Werkzeugmaschinenfabrik Gebrüder Boehrin-ger in Göppingen. Seit 1950 gehört Unimog zu Daimler und wurde über Jahrzehnte in Gaggenau produziert. Ab Mai 1953 trug der Unimog den Mercedes-Stern - zuvor den stilisierten Ochsenkopf mit Hörnern in U-Form. In den 1960er Jahren ergänzte eine mittlere Baureihe, Mitte der 1970er eine schwere Baureihe den kompakten Allzweckwagen. Seit 2002 rollt er übrigens im badischen Wörth vom Band. In der Landwirtschaft, beim Militär und im kommunalen Einsatz punktete der Allrounder über die Jahre mit Portalachsen, elektronischpneumatischer „Telligent"-Schaltung, Tempovariabilität, einer Abmessungsvielfalt sowie der Leistungshydraulik „VarioPower". Eine weitere Besonderheit ist die Wechsel-Lenkung „Vario-Pilot": Damit lassen sich Lenksäule, Instrumententafel und Regelanlage in Rechts- oder Linkslenkerposition verschieben. Ein bedeutsamer Pluspunkt ist nicht zuletzt die Möglichkeit zum Antrieb einer Vielzahl von An- und Aufbaugeräten. In diesem Kontext sorgen Front- und Heckzapfwelle sowie der seitliche Nebenantrieb für die Energieversorgung im Gerätebereich. Diese Entwicklung geht einer Unimog-Broschüre zufolge auf Alfred Schmidt zurück, der 1951 im elterlichen Betrieb einen Schneepflug mit dem Unimog koppelte. Bei Daimler wird dies als Startschuss für die mittlerweile vielfältigen Andockmöglichkeiten gesehen. Auf Schmidt geht übrigens die heutige Aebi Schmidt-Unternehmensgruppe zurück, ein Spezialist für Schneeräum- und Kehrmaschinen. |