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Es wurden Ausziehversuche an Modellankern durchgefuehrt, die Aufschluss geben sollten, ob es eine Verringerung der Tragfaehigkeit gibt, wenn die Anker der Wirkung kalkloesender Kohlensaeure ausgesetzt sind. Die Modellanker wurden mit einem w/z-Wert von 0,44 hergestellt und ueber einen Zeitraum von 12 Monaten mit aggressivem Wasser in Form von Gehalten an kalkloesender Kohlensaeure von rund 20 mg/l und 100 mg/l beziehungsweise reinen Leitungswasser umstroemt. In Zeitabstaenden von 1, 3, 6, 9 und 12 Monaten wurden Messungen der Zeit-Verschiebungslinie und der maximal aufnehmbaren Ankerkraft durchgefuehrt. Grundsaetzlich war ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Kriechbeiwert, der Tragfaehigkeit und der Staerke des Kohlensaeureangriffs festzustellen. Die Modellanker die mit reinem Leitungswasser umstroemt wurden, zeigten nach 12 Monaten kaum Veraenderungen, waehrend bei den anderen Ankern eine deutliche Zunahme des Kriechbeiwertes und eine Abnahme der aufnehmbaren Ankerkraft zu verzeichnen war. Bei den Ankern die mit 100 mg/l Kohlensaeure umstroemt wurden, waren nach sechs Monaten die Versuche in der geplanten Form nicht mehr durchfuehrbar, weil die Messwertaufnahme nur noch bei ca. 30 Prozent der urspruenglichen Last moeglich war. Die maximal aufnehmbare Ankerkraft verringerte sich um rund 75 Prozent im Vergleich zur Null-Lagerung. Es ergab sich, dass nach 12-monatiger Einwirkung von kalkloesender Kohlensaeure bis zu einem Gehalt von 100 mg/l Wasser der Zementstein derart korrodiert, dass das Langzeittragverhalten beeintraechtigt sein kann. |