摘要: |
Zur Senkung der Loesemittelemissionen, die durch die Verarbeitung von Lacken entstehen, gibt es im Bereich der Bodenmarkierungsmaterialien vier Loesungsansaetze: 1) High-Solid-Strassenmarkierungsfarben (loesemittelarm); 2) wasserverduennbare Strassenmarkierungsfarben; 3) Kaltplastiken (loesemittelfrei) und 4) Spritzplastiken. Bei einer der beiden Methoden der Verarbeitung von Spritzplastiken wird eine Stammkomponente-Fluessigkeitskomponente aufgebracht und sofort mit einem Perlgriffigkeitsmittel-Peroxidgemisch abgestreut. Dieses System hat sich sehr gut bewaehrt, hat jedoch den Nachteil, dass das Peroxid, das ja hier in staubfoermiger Form vorliegt, in die Umwelt gelangt und ausserdem den Verarbeiter belastet. Ziel dieses Vorhabens war es, das Peroxid so in das Perlgriffigkeitsgemisch einzubauen, dass es nicht mehr in staubfoermiger Form vorliegt. Dies wurde durch die Methode der Coatung der Glasperlen mit dem in Loesung gebrachten Peroxid erreicht, wobei zuerst ein geeignetes Loesemittel gefunden werden musste, um das Peroxid in coatungsfaehige Form zu bringen. Die Auswahl des Loesemittels wurde in Hinsicht auf Loesekraft und rasche Verdunstung getroffen. Nach der Vorauswahl des Loesemittels zeigte sich, dass Lagerfaehigkeitsprobleme der gecoateten Glasperlen bestanden und es mussten Versuche mit verschiedenen Haftvermittlern durchgefuehrt werden, um annehmbare Lagerfaehigkeitswerte dieser Reaktionsreflexperlen zu erreichen. Als optimale Produktionsmethode fuer die Herstellung dieser gecoateten Glasperlen erwies sich die Dragiermethode, die aus dem Medikamenten- und Lebensmittelbereich kommt. Probemarkierungen auf verschiedenen Probestrecken ergaben, dass sich diese Version von Spritzplastik durch einen dualen Effekt in der Umweltfreundlichkeit auszeichnet, einerseits liegt ein loesemittelfreies Bodenmarkierungsmaterial vor, das andererseits durch ein in einem speziellen Verfahren hingetrimmtes Aufstreumaterial umwelt- und arbeitnehmerfreundlich ausgehaertet wird. Zudem ist es durch Aushaertungsverfahren gelungen, auch in niedrigen Schichtdicken Aushaertung durchzufuehren. Die Praxisversuche haben ergeben, dass dieses Verfahren prinzipiell geeignet ist, um raschhaertende, gut haltbare Bodenmarkierungen zu erzielen. Eine Austestung im grossen Massstab steht noch aus. |