摘要: |
Die Spekulationen über die disruptiven Veränderungen, die COVID-19 ausgelöst hat, sind vielseitig: über die Zukunft des Arbeitens, Maskenpflicht und Abstandsregeln als „New Normal", eine Rückabwicklung der Mobilitätswende, etc. Viele Veränderungen werden bleiben, andere werden nur temporär sein. Für uns als Vorstand des Juniorenarbeitskreises des GVA ist ein Thema besonders relevant: Der Vertrieb unserer Produkte. Was hat sich durch die COVID-19 Pandemie geändert und welche Auswirkungen werden diese Veränderungen haben? Wenn man das letzte Jahr und noch mehr die ersten Monate dieses Jahres betrachtet, ergibt sich folgendes Bild: Der Vertrieb von der Industrie zum Handel aber auch vom Handel zur Werkstatt war zu Beginn der Pandemie eingeschränkt. In sehr kurzer Zeit sind wir brachial mit der „neuen Realität" konfrontiert worden. Viele Arbeitsprozesse mussten in Rekordzeit neu organisiert werden. Nach der ersten Schockstarre wurden dann digitale Wege eingeschlagen. Es wurde und wird geTEAMSt, geSKYPEt und geZOOMt was der Laptop hergibt. Was aber nicht stattgefunden hat waren Reisen. Es gab kaum persönlichen Besuche, Events oder Messen in Präsenz. Auch Kundenschulungen finden seit über einem Jahr kaum vor Ort statt. Schaut man nüchtern auf die Verkaufszahlen, dann kann es nur ein Fazit geben: Der Kundenkontakt wie wir ihn kennen hat ausgedient. Wir können auf den persönlichen Kontakt verzichten. Neben einer nahezu kompletten Einsparung der Reisekosten wäre ein zusätzlicher Effekt, dass wir durch die fehlende Reisezeit viele freie Kapa- zitäten haben, die wir anderweitig einsetzen könnten (denn neue und wichtige Aufgaben und Themen gibt es genug!). Auch den großen Aufwand für Messen kann man sich sparen. Das klingt verlockend, oder? Wir sind der Meinung, das ist zu einfach gedacht. Gerade bei uns im IAM werden Geschäfte immer noch zwischen Menschen gemacht. Das Persönliche und eine gute und zuverlässige Betreuung zählen oft mehr als die dritte Nachkommastelle. Langfristig geht es um Partnerschaft und Vertrauen. Dieses Vertrauen und eine aktive, enge Zusammenarbeit lassen sich langfristig nicht durch den Bildschirm pflegen, auf- oder ausbauen, und es ist gerade bei schwierigen Themen wichtig, sich sprichwörtlich dabei in die Augen zu schauen. Heißt das, wir wollen so weitermachen wie bisher? Nein das wollen wir nicht! Gerade wir als JAK haben uns gezielt den wichtigen Themen der Zukunft und der Digitalisierung gewidmet. In diesem Jahr wollen wir uns verstärkt mit dem Vertrieb der Zukunft befassen. Unser Ziel: eine gute Balance zwischen persönlichem Kontakt und einer digitalen, effektiven Betreuung finden. Sicher wird dieses Setup von der Industrie in Richtung Handel anders aussehen als vom Handel in Richtung der Werkstätten. Hier braucht es Konzepte, pfiffige Ideen und Lösungsansätze und eine moderne, digitale Organisation und Planung der Kundenkontakte. Durch die vielen hochmotivierten und breit aufgestellten Mitglieder im JAK, haben wir die Chance, alle Facetten der verschiedenen Marktteilnehmer zu diskutieren. |