摘要: |
Es wurden Zusammenhaenge zwischen Betondeckung, dem Wasser-Zement-Wert, der Kapillarporositaet, dem Hydratationsgrad und der Dauer der Nachbehandlung aufgezeigt. Die Grundlage dazu bildeten experimentelle Untersuchungen an ausgelagerten Betonprobekoerpern, die von der TU Berlin durchgefuehrt wurden. Das Diagramm 5.1 erlaubt die Wechselbeziehung zwischen einer vermehrten beziehungsweise verminderten Betondeckung und der Dauer der Nachbehandlung direkt in Relation zum w/z-Wert des Betons abzulesen. Unter Nachbehandlung ist vorwiegend eine ununterbrochene Feuchthaltung zu verstehen. Massnahmen wie das Aufspruehen eines Schutzfilmes oder eine Folienabdeckung koennen als gleichwertig gelten. Ein ausgewogenes Betonrezept, eine gute Verdichtung sowie zweckdienliche konstruktive und technologische Massnahmen, die die Dauerhaftigkeit foerdern, werden vorausgesetzt. Die Eingangswerte zur Ermittlung der Karbonatisierungstiefe eines theoretisch 30 Jahre alten Betons basieren auf experimentellen Untersuchungen an 3 beziehungsweise 4 Jahre alten Proben. Weitere Untersuchungen an den unter Punkt 3 beschriebenen Probekoerpern waeren wuenschenswert, besonders im Hinblick auf die zeitliche Entwicklung der Steuerungsgroesse a des Wurzel t-Gesetzes, damit der funktionale Zusammenhang zwischen Betonalter, Wasser-Zement-Wert und Nachbehandlungsdauer auf einer groesseren Anzahl von Messpunkten basiert. Es zeigt sich deutlich, dass die Mindestbetonueberdeckungen nach DIN 1045 dann zu gering ausfallen, wenn ein hoher, aber noch zulaessiger w/zw-Wert mit einer eingeschraenkten Nachbehandlung zusammentrifft. Die Karbonatisierungstiefe des ungerissenen Betons ist unabhaengig vom vorhandenen Betonstahldurchmesser; dies bedeutet, dass der geringste Mindestbetonueberdeckungswert massgebend ist. Da die Betondeckung auch zur Einleitung der Verbundkraefte benoetigt wird, darf ihre Dicke niemals den Durchmesser des Betonstabes unterstreichen. (A*) |