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Die im durchaus gewollt provokativen Titel genannte „unsichtbare Baustelle" stand im Mittelpunkt der Fachtagung Forum Strasse im schweizerischen ölten. Natürlich sei eine unsichtbare Baustelle nicht möglich, jedoch ist es genau das, was sich Verkehrsteilnehmer wünschen: perfekt instand gestellte Infrastrukturen ohne jegliches Hindernis; weder Staus, Baustellen noch Unfälle. Staus sind Ärgernisse, die alle betreffen, daher will das schweizerische Bundesamt für Strassen (ASTRA) diese bis 2030 um 25 % gegenüber 2015 reduzieren.Welche Maßnahmen hierbei zum Einsatz kommen könnte, um dem Prinzip der unsichtbaren Baustelle zumindest nahe zu kommen, wurde in zahlreichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen besprochen. Exemplarisch seien hier z. B. die ASTRA-Bridge und „schneller Beton" genannt. Bei der 240 m langen ASTRA-Bridge handelt es um eine mobile Konstruktion, mit welcher der Verkehr über der Baustelle geführt wird; darunter können die Bauarbeiten in einem geschützten Raum mit 100 m Länge, 5 m Breite und 3 m Höhe ungestört erfolgen. Diese Brücke wird zurzeit in der Autobahnverzweigung Wiggertal (A 1/A 2) getestet. Der auf Flughäfen bereits zur Instandsetzung der Start- und Landebahnen verwendete „schnelle Beton" könnte auch im Straßenbau zur Anwendung kommen. Bereits nach 2 Stunden könne der durch ein Gemisch aus verschiedenen Zementen und Klinkersorten hergestellte Schnellbeton wieder befahren werden. Der siebenmal höheren Kosten für den Schnellbeton ließen sich durch die Zeiteinsparung und Vermeidung von Staus rechtfertigen.Die Vorstellung einer Turbo-Baustelle, bei welcher innerhalb von 96 Stunden eine 4 km lange und 15 m breite Strecke instandgesetzt wurde - dabei wurden Binder- und Deckschicht 12 cm tief gefräst und durch einen neuen Aufbau bestehend aus Binderschicht, SAMI und Deckschicht ersetzt -, sowie die Möglichkeit gleich zwei Asphaltschichten auf einmal einzubauen (Kompakt-Asphalt) schlagen in dieselbe Kerbe. |