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Als die wissenschaftlich-historische Interessengemeinschaft ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE (AfASG) im Herbst 2014 ihre Tätigkeit aufnahm und die Ergebnisse ihrer Arbeit der Öffentlichkeit auf einer Internet-Plattform kostenlos zur Verfügung stellte, erhob sich sogleich die Frage, welche Quellen für die methodische Erforschung der Geschichte von Autobahnen und Straßen bedeutsam sein könnten und herangezogen werden sollen. Hier erhielt die umfangreiche Sammlung von Paul Hafen „Das Schrifttum über die deutschen Autobahnen" eine Schlüsselposition. Der Autor, langjähriger Direktor der Obersten Bauleitung München, hatte es übernommen, die seit 1948 in der damaligen Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen (FGS) laufenden Vorarbeiten zur Erfassung relevanter Straßenbau-Publikationen in Fachzeitschriften, Studien und Büchern systematisch in einem Kompendium zusammenzuführen. Das rund 750 Seiten umfassende Nachschlagwerk erschien 1953 und bildet seitdem einen Grundpfeiler für die autobahn- und straßengeschichtliche Forschung. Im Laufe der ARCHIV-Arbeit entstand der Gedanke, die Möglichkeiten der selbst entwickelten relationalen Datenbank auch auf die im HAFEN versammelten Informationen anzuwenden. Die heutige Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen erlaubte, den Inhalt des HAFEN für dieses Vorhaben uneingeschränkt zu nutzen. Nun wurde das Ergebnis zweijähriger ehrenamtlicher Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wird im AfASG-ARCHIV als Projekt Ⅱ/2022 geführt. |