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Die Bundesvereinigung der Straßenbau-und Verkehrsingenieure e. V. verlieh 2023 wieder den renommierten „Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr". Gemeinsam mit der Präsidentin der Landesvereinigung Niedersachsen, Katja Pott, zeichnete der neue BSVI-Präsident, Herr Bernhard Knoop, herausragende Ingenieurarbeiten in den drei Kategorien „Baukultur", „Innovation | Digitalisierung" und „Neue Mobilität" aus. In diesem Jahr fand die Verleihung des begehrten Ingenieurpreises im einzigartigen Ambiente des sogenannten „Prunksaal des Maharadschas" im Zoo Hannover statt. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers. Die diesjährige Preisverleihung wurde feierlich eingeläutet vom 60-jährigen Jubiläum der BSVI, zu welchem der Staatssekretär Frank Doods vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung ein Grußwort sprach. Auch der Bürgermeister der Stadt Hannover, Thomas Hermann, beglückwünschte die BSVI zu ihrem 60-jährigen Bestehen. Der vor zehn Jahren von der Bundesvereinigung für Straßenbau- und Verkehrsingenieure ins Leben gerufene „Deutsche Ingenieurpreis Straße und Verkehr" hat sich als feste Größe des kollegialen Wettbewerbs etabliert. In einem bewährten zweistufigen Auswahlverfahren wurden in jeder Katego- rie zunächst jeweils drei Arbeiten nominiert. Nach einer intensiven Diskussion und fachlichen Bewertung kam die Jury aus bekannten Persönlichkeiten der Fachöffentlichkeit zu folgendem Votum: Aus baukultureller Sicht werden Überführungen nur allzu oft als gewöhnliche Balkenbrücken konzipiert. Dass Kreuzungsbauwerke ästhetisch und gleichzeitig nachhaltig sein können, beweist der Preisträger in der Kategorie „Baukultur". Ausgezeichnet wird hier das Projekt „Bogenfachwerkbrü-cke am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen" des Ingenieurbüros Grassl GmbH sowie der Firmhofer + Günther Architekten. Die innovative Verbindung aus Bogen- und Fachwerkbrücke ermöglicht eine extrem flache, stützenfreie Überspannung der rund 70 m breiten Bundesautobahn A 3. Das schlanke und elegante Haupttragwerk, aber auch die Untersicht der Brücke - häufig eine banale Sichtbeton-Konstruktion - sind in ihrer vielfachen Gliederung originell und bilden so eine kreative Abwechslung für den passierenden Verkehr. Mit der eingereichten Arbeit würdigt die Jury eine baukulturelle Leistung von hoher Wiedererkennbarkeit, die jedem Passanten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Sie setzt damit ein Zeichen gegen die standardisierten und langweiligen Konstruktionen, die ausschließlich durch wirtschaftliche Überlegungen geprägt sind. |