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Nachhaltigkeitsaspekte spielen bei der Auswahl von Ausgangsstoffen zur Herstellung von Bauwerken im Hoch-und Tiefbau eine immer größere Rolle. So hat auch die Gesteinskörnungsbranche den Nachweis zu erbringen, dass ihre Produkte neben der technischen Leistungsfähigkeit wichtige Aspekte in Bezug auf Umweltbeeinträchtigung, Energieverbrauch und Effizienz erfüllen und diese quantifiziert werden können. Der Beitrag stellt den aktuellen Bedarf an Gesteinskörnungen als Basis der mineralischen Baustoffe den zunehmenden Schwierigkeiten der regionalen Bereitstellung gegenüber. Neben zunehmenden konkurrierenden Flächenansprüchen im Planungsrecht spielen sinkende Grundstücksverfügbarkeiten und schwindende Akzeptanz der Rohstoffgewinnung eine wesentliche Rolle, die die Bereitstellung heimischer Rohstoffe zunehmend erschweren. Es werden vier Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit von Gesteinskörnungen herausgestellt. Das ist zum einen der besondere Wert der Rohstoffgewinnung für die Artenvielfalt, die bereits während der Gewinnungsphase entsteht und vielfach auch nach Abschluss der wirtschaftlichen Nutzung eine Aufwertung gegenüber der ursprünglichen Lebensraumausprägung erfährt. Transporte tragen wesentlich zu den Treibhausgasbelastungen bei der Bereitstellung mit mineralischen Massenrohstoffen bei. Die dezentrale Verteilung von Gewinnungsstellen reduziert die Entfernungen und damit den C02-Ausstoß. Mineralische Baustoffe eignen sich wie kaum ein anderer Werkstoff nach der Nutzungsphase zur Rückführung in den Stoffkreislauf. Darüber hinaus substituieren sie als Sekundärrohstoffe gerade im Straßen- und Tiefbau nahezu ein Viertel der benötigten mineralischen Rohstoffe. Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit, den es verstärkt in Normen und technischen Regelwerken zu verankern und in der Praxis umzusetzen gilt, ist die passgenaue Qualitätsbeschreibung der tatsächlichen Anforderung im jeweiligen Einsatzbereich, um die Ressourceneffizienz zu erhöhen. |