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An diesem sonnigen Septembertag ist Klaus Philipp ein glücklicher Mensch. Zumindest macht er den Eindruck, als er einen letzten Rundgang über die neue Errungenschaft »seiner Firma« macht. Philipp ist Chef der neuen Bunkerstation, die die Main Schifffahrtsgenossenschaft, kurz MSG, in Würzburg in Betrieb genommen hat. Bevor die Schar geladener Gäste von Aufsichtsratschef Tobias Zöller begrüßt werden und bevor Martin Staats, Vorstand der Genossenschaft, die Gäste empfängt, checkt der 60-jährige gelernte Binnenschiffer, das alles passt. Diesem Tag gingen 667 Werfttage voraus, die die »Luisa» zunächst auf der Erlenbacher Schiffswerft und dann auf der MSG-Werft in Dorfprozelten verbrachte. Hier durchlief der ehemalige Schubleichter mit Baujahr 1985, der bei Kühne & Nagel gelegen habe, eine komplette Metamorphose. Durch deutliche, coronabe-dingte Lieferprobleme bei Stahl und beim Dämmmaterial musste man sich allerdings vom ursprünglichen Zeitplan verabschieden. Am 16. März wurde das Bunkerschiff schließlich mit dem Schubboot »Paula« von Dorfprozelten nach Würzburg verholt, wo es an zwei kräftigen Dalben von 800 mm Durchmesser am rechten Mainufer festgemacht wurde. Fortan dient das Bunkerschiff nicht nur der Funktion, die im Namen liegt, nämlich als Schiffstankstelle, sondern seit April als Nahversorger der Schiffe(r), die auf dem Main unterwegs sind. |