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An Mahnern hat es nie gefehlt. Zuletzt hatte Thomas Groß, Chef beim Wasserbauer Hülskens, im Namen der Bauwirtschaft klare Worte in der April-Ausgabe der Binnenschiffahrt gefunden: Der Etat für die deutschen Wasserstraßen sei eklatant unterfinanziert, um mehr Güter auf Flüsse und Kanäle zu bringen und die Binnenschifffahrt als Teil einer Verkehrswende zu stärken. Das aber ist als Ziel im Masterplan Binnenschifffahrt von 2019 formuliert, und so steht es auch im Koalitionsvertrag der erst seit dem vergangenen Herbst regierenden Regierung aus SPD, Grünen und FDP. Wie berechtigt die Befürchtungen der Bauwirtschaft und vieler anderer Akteure im System Wasserstraße sind, zeigt sich am Beispiel der Neckar-Schleusen. Sie sollen auf 135 m Länge ausgebaut werden, so hat es der Bund 2007 mit Baden-Württemberg vereinbart. Das »Ländle« bezahlt seither 15 Personalstellen bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Vielleicht hätte man sich lieber ein Mitsprache-und Planungsrecht sichern sollen, denn passiert ist in diesen langen 15 Jahren - nichts. |