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Die letzten Nachwehen der Corona-Krise, Niedrigwasser, Engpässe in den Seehäfen und Mangel an Schiffsraum - die Binnenschifffahrt und mit ihr die Häfen hatten im vergangenen Jahr mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. An Braunschweig sind die von vielen beklagten Probleme nahezu spurlos vorbeigegangen. »Wir hatten nur einen minimalen Rückgang beim Umschlag«, berichtet Hafenchef Jens Hohls. »Bei Container war es sogar das beste Jahr der Geschichte.« Dabei bedeutete 2022 eine Zäsur in Braunschweig: das Auslaufen der Kohletransporte, seit der Eröffnung des Hafens im Jahr 1934 und mit zuletzt rund 100.000 t oder 10% Anteil eines der wichtigsten Güter im Hafen. Noch 2021 gab es ordentliche Wachstumsraten, im vergangenen Jahr liefen noch Bahntransporte von Wilhelmshaven zur Versorgung der Region. »Damit ist jetzt end- gültig Schluss«, sagt Hohls. Künftig muss diese Menge kompensiert werden, soll es bei den aus der Vergangenheit gewohnten Umschlagmengen bleiben. Gerade die Zahl der Container ist im bisherigen Jahresverlauf allerdings rückläufig. Hohls ist deswegen nicht allzu besorgt. Denn gerade im zweiten Halbjahr 2022 sei der Hafen in einem steten Strom geradezu »vollgelaufen«, sagt er. »Jetzt haben wir wieder mehr Luft, uns neu zu sortieren.« Abfallstoffe, alternative Brennstoffe oder auch Biomasse könnten künftig, wie andernorts auch, die Lücke füllen, die vor allem die ausbleibende Kohle reißt. |