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Möwenschreie, Rauschen und Salzgeruch des Meeres dringen durch die Fenster in den Caravan. Der steht inmitten einer blau-weiß-grünen Landschaft aus Himmel, Ostsee, Sand und Wiese - auf einem der zahlreichen Campingplätze an der Lübecker Bucht. Als Teil der Mecklenburger Bucht ist sie der südwestlichste Zipfel des „Mare Baltikum". Ihren nördlichen Rand bildet die Südküste der Insel Fehmarn. Im Nordwesten wird sie von der Halbinsel Wagrien mit dem 168 Meter hohen Bungsberg begrenzt. Südöstlich reicht dieses ruhige Stück der westlichen Ostsee bis an die Steilküste von Boltenhagen - in dieser Ausgabe fassen wir den westlichen Teil ins Auge. Charakteristisch für die Lübecker Bucht sind ihre schönen hellsandigen Strände und malerische Küstenorte - ob Fischerdörfer oder historische Hansestädte wie Lübeck (das als „Mutter der Hanse" mit der St.-Marien-Kirche auch die „Mutter der Backsteingotik" beherbergt) oder Neustadt in Holstein, dessen beschauliches Bild vor allem von dem fjordähnlichen Naturhafen profitiert. Der Tourismus der 15 OOO-Ein-wohner-Stadt findet vornehmlich im Ortsteil Pelzerhaken statt. Er ist direkt mit dem Strand verbunden und bietet Gästen mehr als 2200 Übernachtungsmöglichkeiten. Wie auch in den anderen zwölf Ostseebädern in Ostholstein sind die aller- meisten davon Campingplätze. Weitere wichtige Badeorte sind beispielsweise Kellenhusen, Grömitz, Scharbeutz, Tim-mendorfer Strand und Niendorf. Alle sind durch ein dichtes Radwegenetz mit der herrlichen Umgebung verbunden. Bekannt ist die Lübecker Bucht auch als Austragungsort jährlicher Segelsport-Veranstaltungen, allen voran die Travemün- der Woche Ende Juli. |