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Wenn der Caravan zu schlingern beginnt, sollte man kräftig in die Bremse treten. Warum? Weil man nur so Energie vernichtet und vom kritischen Geschwindigkeitsbereich in den unkritischen zurückkommt. Gegenlenken ist schlecht, dadurch führt man der Pendelbewegung nur noch mehr Energie zu. Gas geben, um das Gespann zu strecken? Niemals! Das bedeutet noch mehr Energie für ein ohnehin schon instabiles System. Strecken an sich ist keine schlechte Idee, sollte aber andersherum funktionieren: Der Caravan muss abgebremst werden. Assistenzsysteme wie das ATC von Alko oder das ETS Plus von Knott arbeiten nach diesem Prinzip. Ein weniger bekannter Hersteller, BL-Trading, bietet eine ähnliche Einrichtung zum Nachrüsten an: das Leas. Das Funktionsprinzip ist einfach. Ein Federspeicher, also eine Feder, die im gespannten Zustand von einer Nocke festgehalten wird, ist durch ein Stahlseil mit dem Hauptbremsgestänge des Cara-vans verbunden. Am Heck des Fahrzeugs wird ein Quer-beschleunigungssensor angebracht. Registriert dieser Pendelschwingungen, sendet er ein Signal an die Zentraleinheit. Laut Hersteller reagiert Leas innerhalb von 0,06 Sekunden und setzt die Federkraft frei. So wird die Bremse mit etwa 15 Prozent der Bremskraft betätigt, der Anhänger durch die Bremsung stabilisiert, das Gespann gestreckt und das Schlingern abgestellt. Laut BL-Trading, beziehungsweise dessen Erfinder Wolfgang Lubs, braucht man für den Einbau des 799 Euro teuren Systems zwei bis zweieinhalb Stunden. Wir machten die Probe aufs Exem-pel und installierten Leas an unserem Lastenanhänger. |