摘要: |
Moderne Fahrerassistenzsys-teme sind auf gut sichtbare Straßenmarkierungen angewiesen. Dunkelheit, Nässe und Gegenlicht stellen nach wie vor eine herausfordernde Situation dar. Es braucht gut erkennbare Markiersysteme, die selbst unter widrigen Bedingungen von den Fahrzeugsensoren erkannt werden können. Für die Entwicklung fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme und automatisierter Fahrzeuge hat dies eine große Bedeutung. Denn je besser eine Straßenmarkierung durch Kameras und LiDAR-Senso-ren erkannt wird, desto sicherer ist der Straßenverkehr für Mensch und Maschine. Deshalb testete SWARCO Road Marking Systems zusammen mit Experten der ZKW Group, Spezialist für innovative Lichtsysteme und Elektronik für Fahrzeuge, zwei verschiedene Straßenmarkierungssysteme. Die nächtlichen Tests wurden im Digitrans Testcenter für automatisiertes Fahren in St. Valentin durchgeführt. Hierfür wurde ein Fußgängerübergang mit zwei unterschiedlichen Markierungssystemen appliziert: eine Hälfte als Glattstrichsystem mit Standardglasperlen, die andere als High-Performance-System, bestehend aus einer Strukturmarkierung mit SOLIDPLUS Premium-Reflexglas-perlen. Um Nässe zu simulieren, wurde der gesamte Fußgängerübergang im Laufe des Tests mehrmals unter Wasser gesetzt. Auch blendendes Licht durch entgegenkommenden Verkehr wurde nachgestellt. Die Kameras und LiDAR-Sensoren im ZKW-Test-fahrzeug hatten die unterschiedlichen Markierungen dabei genau im Visier. Danach wurden die aufgezeichneten Daten ausgewertet. Die Analyse zeigte deutliche Unterschiede der Detektierbarkeit zwischen den Markierungssystemen bei Dunkelheit, Nässe und Gegenlicht. Unter diesen speziellen Bedingungen beeindruckte das High-Performance-System mit seinen Stärken: Die Testmarkierung blieb bei allen Testszenarien - sowohl durch Kamera als auch LiDAR - in den aufgezeichneten Daten erkennbar. Durch die Strukturmarkierung verfügte das High-Performance-System über eine Drainage-Wirkung, wodurch das Wasser schneller ablaufen konnte. Die Messwerte unterschritten daher nie den für die Erkennung relevanten Schwellenwert, wodurch die Testmarkierung für die Sensoren immer erkennbar blieb. Ein weiterer entscheidender Faktor dabei: die exzellente Retrorefle-xion der Reflexglasperlen. |