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Das Radfahren in ländlichen Gebieten unterscheidet sich vom Radfahren in städtischen Gebieten dadurch, dass die Geschwindigkeiten der motorisierten Fahrzeuge in der Regel höher sind. Die meisten radverkehrsbezogenen Forschungen und politischen Maßnahmen konzentrieren sich auf städtische Gebiete, und die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich nicht immer auf ländliche Gebiete übertragen. Ziel des Berichts des schwedischen Verkehrsforschungsinstituts VTI ist es, einen Überblick über die Literatur zu geben, die sich mit dem Radfahren in ländlichen Gebieten befasst, vor allem im Hinblick auf Sicherheit, Komfort, Eignung für das Radfahren sowie Hindernisse und Forderung. Die Erkenntnisse und Ergebnisse werden nach Themen geordnet dargestellt und diskutiert, gefolgt von einer übergeordneten Diskussion, die sich auf Fragen und Möglichkeiten für mehr und sicheres Radfahren konzentriert. Dazu gehört auch die Identifizierung von Wissenslücken. Um den Anteil des Radverkehrs deutlich zu erhöhen, reicht es nicht aus, die Zahl der Radfahrten derjenigen zu steigern, die bereits heute mit dem Rad fahren. Es ist notwendig, dass auch Menschen, die nicht mit dem Fahrrad fahren, auf das Fahrrad umsteigen, was bedeutet, dass Vorkehrungen getroffen werden müssen, die den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht werden. Zwar sind hier noch weitere Untersuchungen erforderlich, doch ist bekannt, dass gut vernetzte Radwege eine Grundvoraussetzung sind, die mit wirksamen Anreizen zur Steigerung des Radverkehrs verbunden werden müssen. Dies erfordert eine Neugestaltung der Verkehrspolitik insgesamt mit einer systematischen Priorisie-rung des nachhaltigen Verkehrs, die die Heterogenitat der aktuellen und zukünftigen Radfahrenden berücksichtigt. Dabei sind insbesondere auch die Bedingungen im ländlichen Raum zu berücksichtigen, um das gesamte Potenzial des Radverkehrs auszuschöpfen. |