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Zur Senkung der Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors können auch Bund und Länder als Betreiber beitragen. Stellschrauben sind die Umstellung des Betriebs von Straßen, Schienen und Wasserstraßen auf Emissionsfreiheit sowie die verstärkte Nutzung von Flächen in öffentlicher Hand für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse der Studie „Verkehrsträgerübergreifender Austausch von Erneuerbarer Energie" im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und des Expertennetzwerks des BMDV vor. Pho-tovoltaik auf Lärmschutzeinrichtungen, Überdachungen, Dach- und Freiflächen entlang von Verkehrsinfrastruktur bietet großes Potenzial für einen bundesweiten Roll-out, beispielsweise auf Lärmschutzwällen und -wänden in Verbindung mit benachbarten großen Verbrauchern zur Direktbelieferung, als Freiflächenanlagen vor Tunneln als großen Eigenverbrauchern oder auf Parkplatzüberdachungen zusammen mit Ladeeinrichtungen für die Elek-tromobilität. Geeignete Geschäftsmodelle umfassen die Eigenversorgung von Bundesimmobilien, Direktlieferverträge mit Verbrauchern in direkter Nähe, regionale Direktvermarktung sowie die Verpachtung von Flächen. Hemmnisse z. B. durch betriebstechnische Sicherheitsanforderungen oder unklare Zuständigkeiten gilt es durch das Sammeln von Erfahrungen in Pilotprojekten in standardisierte Prozesse zu überführen. Die Studie zeigt zudem rechtliche Spielräume auf und liefert administrative Umsetzungsanleitungen. |