摘要: |
Die meisten Fahrzeuge verfügen heute über eine ab Werk verbaute Internetanbindung per Mobilfunk. Die Autobauer lesen über die kabellose Schnittstelle (neudeutsch: „Over-the-Air" bzw. OTA) verschiedene Daten aus. Dieser Zugang zu fahrzeug- und fahrerbezogenen Informationen war in der jungen Vergangenheit schon häufig Gegenstand wettbewerblicher Diskussionen: Auch die neue Bundesregierung erinnerte der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) wieder an die Bedeutung eines „transparenten Zugangs zu Fahrzeugdaten für Berechtigte des Independent Aftermarket" - hier geht es im Wesentlichen um wichtige Angaben zum Reparatur- und Wartungszustand der Fahrzeuge. Die Dimension der aus dem Fahrzeug heraus strömenden Daten nimmt mittlerweile selbst die letzte Hinterhofwerkstatt wahr. Auch die umgekehrte Fließrichtung dämmert vielen - schließlich kann die direkte Kommunikation mit Fahrzeughaltern ebenfalls vorteilhaft sein. Eine bislang vernachlässigte Perspektive stellt das Thema „Over-the-Air"-Updates (OTA) dar. OEM aktualisieren die Software ihrer Produkte zunehmend über Funk. Teils, um die zehn bis zwanzig Jahre in Verkehr befindlichen Fahrzeuge auf dem neuesten Stand zu halten, aber auch zur Fehlerbehebung. Immer mehr in den Fokus rückt in letzter Zeit Motiv Nummer drei: Audi, BMW, Daimler und Konsorten ahmen dabei das Apple-Erfolgsrezept nach und schielen auf ein digitales Zusatzgeschäft (Stichwort App-Business). Wie beim kalifornischen Technologiekonzern hofft man auf das erhebliche Erlöspotenzial so genannter „Functions on Demand" (Funktionen auf Abruf). |