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Die Datenbank "Untersuchungsstrecken" der Bundesanstalt fuer Strassenwesen (BASt) bietet die Moeglichkeit, das Gebrauchsverhalten von Fahrbahnbefestigungen vor und nach der Durchfuehrung von Erhaltungsmassnahmen zu untersuchen. In diese Datenbank wurden die Untersuchungsergebnisse aufgenommen, die im Rahmen des Forschungsvorhabens "Langzeitbeobachtungen an ausgewaehlten Strassenabschnitten (LZB)" ermittelt wurden. Schon waehrend des Untersuchungszeitraumes zwischen 1967 und 1989 wurden Auswerteansaetze und Ergebnisse durch die BASt ausgearbeitet. Seit 1992 wurden Forschungsauftraege mit dem Ziel durchgefuehrt, Verhaltensfunktionen zur Beschreibung der Entwicklung der Zustandsmerkmale in Abhaengigkeit von der Verkehrsbelastung zu entwickeln. Das vorliegende Forschungsvorhaben hat zum Ziel, die "Sofortwirkung" und die "Langzeitwirkung" von Erhaltungsmassnahmen auf die Zustandsmerkmale der Befahrbarkeits-, der Querprofil- und der Tragfaehigkeitsmessungen sowie der visuellen Zustandserfassung (Oberflaechenschaeden) zu quantifizieren. Darueber hinaus sollte der Versuch unternommen werden, die Nutzungsdauer und die Restnutzungsdauer der Fahrbahnbefestigungen zu prognostizieren. In das Untersuchungsprogramm wurden 104 Streckenabschnitte in Asphalt- und 25 in Betonbauweise aufgenommen. Der Zusammenhang zwischen den messtechnisch und den messtechnisch-visuell erfassten Zustandsmerkmalen, jedoch nicht zwischen den visuell erfassten Zustandsmerkmalen und der Verkehrsbelastung wurde mittels einer Potenzfunktion quantifiziert, die die Kennwerte des gemischten Verkehrs (Einheitsachslast und Achslastfaktor) beruecksichtigt. Zur Prognostizierung der Nutzungsdauer und gegebenenfalls der Restnutzungsdauer muessten die Verhaltensfunktionen einer "Zeitreihenanalyse mittels Regression" unterzogen werden, wie die durchgefuehrte Sensitivitaetsuntersuchung gezeigt hat. Die Folgerungen aus den Aenderungen der Zustandsmerkmale auf die Erhaltungspraxis wurde mit dem "Wirksamkeitsindex" der "Sofortwirkung" und der "Langzeitwirkung" erfasst und drei Bewertungsgruppen zugeordnet. Mit Hilfe der streckenbezogenen Kennwerte Einheitsachslast und Achslastfaktor des Verkehrskollektives kann die ueber einen Zaehlquerschnitt transportierte Gesamtlast, die ein Mass fuer die Strassenbeanspruchung ist, berechnet werden; durch diese Vorgehensweise werden Stichprobenerhebungen mit transportablen Achslastwagen interessant. Aus der Abhaengigkeit zwischen der Summe der jaehrlichen Achslastmengen und den Jahren nach der Verkehrsuebergabe wurde der "Faktor fuer die Aenderung der jaehrlichen Strassenbeanspruchung" berechnet; zwischen der jaehrlichen Strassenbeanspruchung und den Zustandsmerkmalen besteht ein potentieller Zusammenhang, der jedoch nicht mit der "Vierten-Potenz-Regel" verwechselt werden darf, die ebenfalls ueberprueft wurde. |