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Fuer Tragschichten des Oberbaus sind nach den Zusaetzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien fuer den Bau von Schichten ohne Bindemittel im Strassenbau) Anforderungswerte an die Tragfaehigkeit in Bezug auf E(Index v2)-Werte angegeben. Ziel der Arbeit war die Schaffung einer durch Versuche unter kontrollierten Randbedingungen gewonnenen Datenbasis, in denen der Zusammenhang des E(Index v2)-Werts zum E(Index vd,M)-Wert, welcher unter Verwendung des Mittelschweren Fallgewichtgeraets gemessen wird (Technische Lieferbedingungen fuer Gesteinskoernungen im Strassenbau (TP Gestein-StB, Teil 8.2.1)), mithilfe statistischer Methoden interpretiert werden kann. Es wurden verschiedene Dicken der ungebundenen Tragschicht unter Verwendung des statischen und dynamischen Plattendruckversuchs mit dem Mittelschweren Fallgewichtsgeraet untersucht. Es wurden vier verschiedene Materialien, die zu Tragschichten mit einer Dicke von 15, 30 und 45 cm verdichtet wurden, geprueft (Rundkorngemisch, Kalkstein - gebrochen, Granit - gebrochen und RC-Beton). Das Planum beziehungsweise die Unterlage (Frostschutzschicht) zu jedem Tragschichtaufbau bildete ein bindiger Feinsand (SU(hoch Stern)) sowie ein Kies (GW). Als Ergebnis wurde ein Vorschlag zu Anforderungswerten E(Index vd,M) geschaffen, mit denen die Werte E(Index v2) ist gleich 120, 150 und 180 Meganewton per Quadratmeter mit einem Mittelschweren Fallgewichtsgeraet nachgewiesen werden koennen. In Ergaenzung dazu wurde ein bodendynamisches Modell geschaffen, welches alle wesentlichen Einflussgroessen der dynamischen Interaktion des Fallgewichtsgeraets mit dem Untergrund erfassen kann. Damit steht ein Werkzeug zur Verfuegung, mit dem Messdaten aus Versuchen auf realen Tragschichten durch eine Modellbildung in Bezug auf bodendynamische Vorgaenge interpretiert werden koennen. Zudem wurden in Vergleichsversuchen am Kalibrierstand und unter Feldbedingungen geraete- beziehungsweise herstellerspezifische Unterschiede dokumentiert. Diese konnten mit den Erkenntnissen aus einem zeitlich parallel laufenden Ringversuch verglichen werden. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass im Kalibrierstand nicht alle massgebenden Effekte, die bei der Messung auf einem System Tragschicht auf Planum zu Tage treten, erfasst werden. Es wird daher empfohlen, die geraetespezifischen Unterschiede in zukuenftigen Forschungen weiter zu untersuchen sowie die Anforderungen zum Geraeteaufbau zu konkretisieren. |