摘要: |
Die Bemessung der Dauerhaftigkeit von Stahlbetonbauwerken wird in der Schweiz primaer deskriptiv mittels Normen sichergestellt. Fuer bestimmte Expositionsklassen werden zum Beispiel Anforderungen an die Betonausgangsstoffe, Grenzwerte fuer die Betonzusammensetzung, Mindestueberdeckung, Rissweitenbeschraenkung, etc. definiert. Es existieren heute verschiedene Ansaetze fuer eine realistische Modellierung des Schadstoffeintrags bis zur Initiierung der Bewehrungskorrosion (zum Beispiel probabilistische Berechnungsmodelle). Die praktische Erfahrung zeigt, dass die in den letzten Jahren entwickelten Methoden fuer die Modellierung des Schadstoffeintrags haeufig ein zu optimistisches oder auch ein zu pessimistisches Bild der Zeitdauer bis zur Ausloesung der Korrosion vermitteln. In der Schweiz sind zurzeit aber noch kaum Erfahrungen mit probabilistischer Modellierung der Schadenentwicklung in Stahlbetonbauteilen vorhanden. Im Naxbergtunnel laeuft seit ueber 10 Jahren ein Feldversuch mit sensortechnisch instrumentierten Betonplatten. Dieser Feldversuch bietet einen einmaligen, praktisch lueckenlosen Datensatz, bei dem sowohl der Wasser- und Schadstoffeintrag als auch der Korrosionsfortschritt untersucht werden kann (vergleiche zum Beispiel H. Ungricht, ITRD D357431) und aktuell untersucht wird. Anhand dieses Datensets soll die praktische Brauchbarkeit der verschiedenen Modelle des Schadstoffeintrags bewertet und in einem zweiten Schritt ein anwendungsorientiertes Ingenieurmodell fuer den Wasser- und Schadstoffeintrag sowie die Initiierung der Korrosion entwickelt werden. Titel in Englisch: Modeling of the corrosion initiation of reinforced concrete structures. |