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Als Alkalireaktion wird die chemische Reaktion zwischen den im Porenwasser des Betons geloesten Alkalien des Zements und reaktiver Kieselsaeure in den Zuschlaegen bezeichnet. Es kann zu einer Volumenzunahme im Bereich der reaktiven Zuschlagkoerner und damit zu Schaeden wie Rissen, Abplatzungen und Ausbluehungen kommen. Die Reaktionsgeschwindigkeit und -staerke haengt von mehreren Parametern ab. Reaktive Zuschlaege sind in Norddeutschland Opalsandstein und reaktiver Flint. In Ostdeutschland gelten Grauwacke, Kieselschiefer und Quarzporphyr als potenziell reaktiv. Opalsandstein ist das alkalireaktivste Mineral. Zur rechtzeitigen Planung von Instandsetzungsarbeiten bei festgestellten Betonschaeden war in der vorliegenden Arbeit zu ermitteln, wie an einem geschaedigten Bauteil die Alkalireaktion als Schadensursache moeglichst schnell erkannt und wie an einem sichtbar noch nicht geschaedigten Bauteil ein moegliches Schaedigungspotenzial schnell beurteilt werden kann. Die bisherige Methode, ausgesaegte Betonproben in einer Nebelkammer bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius zu untersuchen, war zeitaufwendig und fuer kurzfristig zu treffende Entscheidungen hinsichtlich Instandsetzungsarbeiten nicht geignet. Das neue, deutlich schnellere Verfahren sieht die Aufloesung der Betonproben in 10-prozentiger Salzsaeure vor. Der verbleibende Zuschlag wird entsprechend der Alkali-Richtlinie (AKR97) beurteilt. Weil die Ergebnisse durch die Salzsaeure beeinflusst werden, muss eine Fehlerbewertung in die endgueltige Beurteilung der Probe einfliessen. Die umfangreichen angestellten Untersuchungen werden dargestellt. |