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Der Seeverkehr stößt jedes Jahr viele hundert Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid aus. Weltweit erproben Wissenschaftler neue Antriebskonzepte, die Schweröl als Treibstoff ablösen könnten. Fraunhofer-Forschende arbeiten im ShipFC-Projekt in einem internationalen Konsortium an Brennstoffzellen auf Basis von Ammoniak (NH3). Als Treibstoff für elektrische Schiffsmotoren ist Ammoniak ebenso „grün" wie Wasserstoff, dabei aber weniger gefährlich und einfacher in der Handhabung. Auch funktioniert die Stromerzeugung mit Ammoniak ähnlich wie bei Anlagen auf Wasserstoff-Basis. Das Fraunhofer-Institut für Mikrotech-nik und Mikrosysteme IMM in Mainz entwickelt nun im Projekt ShipFC gemeinsam mit 13 europäischen Verbundpartnern die weltweit erste Brennstoffzelle auf Basis von Ammoniak für Schiffe. Die Fraunhofer-Forschenden sind für den Katalysator zustän- dig, der dafür sorgt, dass keine klimaschädlichen Abgase entstehen. Das Forschungsteam entwickelt auch den Reaktor, der den passiv arbeitenden Katalysator umgibt. Der Reaktor steuert die Temperatur und regelt die Gasströme. Er heizt den Katalysator beispielsweise schon vor dem Start der Maschinen vor, da er in kaltem Zustand nicht so effizient arbeitet. Die Gase, die den Katalysator durchströmen, sollten voraussichtlich etwa 500℃ heiß sein, damit die Abgasreinigung möglichst wirksam ist. |