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Zuerst wurde die vormontierte, 2.000 t schwere, 120 m lange und 25 m breite Stahlkonstruktion am Schiersteiner Hafen in Wiesbaden auf eine Schwimmplattform (Ponton) beträchtlichen Ausmaßes verladen. Um die anschließende Reise auf die gegenüberliegende Rheinseite, dem Mombacher Rheinarm (Mainz), durchzuführen, waren zwei Schubschiffe zum Manövrieren notwendig, damit das Ponton mit dem Brückenteil in seine korrekte Endposition gebracht werden konnte. Danach stand das Anheben des Bauteils auf die vorgesehene Endhöhe an.Ulrich Neuroth, Leiter Niederlassung West der Autobahn GmbH: „Das war wahrlich keine Kleinigkeit. Während der gesamten Bauzeit wurde die vorhandene Anzahl an Fahrstreifen aufrechterhalten. Der Einsatz hat sich aber gelohnt, jetzt kann der Endspurt zur Fertigstellung des Brückenneubaus beginnen."In den nächsten Monaten werden unter anderem Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten sowie Abdichtungsarbeiten auf der gesamten Brückenoberfläche ausgeführt. Auch der Straßenbelag ist noch aufzubringen. Während die Verkehrsteilnehmer dem Abschluss der Arbeiten geradezu euphorisch entgegenfiebern, muss Jörg Steincke, der Projektleiter für den Neubau der Schiersteiner Brücke, mit unterschiedlichen Gefühlslagen klarkommen. „Einerseits ist da die Freude und der Stolz, ein so wichtiges Projekt auf die Zielgerade gebracht zu haben. Andererseits bin ich auch ein wenig wehmütig. Mit einem solch komplexen und herausfordernden Projekt wird man in seinem Berufsalltag auch nicht ständig konfrontiert". |