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Im Zuge des Neubaus der Evangelischen Schule Robert Lanse-mann in Wismar wurde ein ca. 140 m langer Lärmschutzwall mit einer Höhe von 7,40 m geplant, der die Schule vor dem Lärm des Bahnverkehrs schützt. Für den Wall war eine beidseiti-ge Neigung von ca. 40° bis 50° vorgesehen. Dabei sollte der vor Ort vorhandene Füllboden aus dem Baugrubenaushub und Boden eines bereits bestehenden, niedrigen Walles verwendet werden. Der neue Wall wurde auf der Bahnseite teilweise auf einem alten, bestehenden Wall gegründet. Da der vorhandene Füllboden sehr inhomogen war (Feinsande, Schluffe, Auffüllungen aus Bauschutt) und nur geringe Reibungswinkel aufwies, konnte die Standsicherheit der Steilböschungen bzw. des Lärmschutzwalles ohne zusätzliche Maßnahme nicht nachgewiesen werden. Vor der Ausführung wurden verschiedene Varianten mit Böschungsneigungen zwischen 40° und 50° untersucht. Der Auftraggeber entschied sich letztendlich für die folgende Bauweise: Zur Schulseite wurde eine 2 m hohe Winkelstützwand mit einer Neigung von 90° am Fuß des Lärmschutzwalles errichtet, die durch einen Erddruckfänger aus bewehrter Erde vom Erddruck entlastet wird. Das System KBE-Erddruckfänger von Köning-Bewehrte-Erde ist eine Geokunst-stoff-bewehrte Stützkonstruktion mit der beim Neubau von Mauern und Wänden diese deutlich „schlanker" und damit kostengünstiger errichtet werden können, als wenn der Erddruck bei der Statik der Mauer/Wand angesetzt werden müsste. |