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Die Bindemittelmatrix ist bei zementgebundenen Baustoffen das korrosionsanfaelligste Teilsystem, das gleichzeitig fuer die Dauerhaftigkeit und im Stahlbeton fuer den Schutz des Baustahls verantwortlich ist. Man unterscheidet bei dem Korrosionsangriff auf Beton beziehungsweise auf die Bindemittelmatrix zwischen dem loesenden und treibenden Angriff. Beide Erscheinungen, die auch gemeinsam auftreten koennen, bewirken eine grundsaetzliche Veraenderung der Bindemittelmatrix. Neben der chemischen Umwandlung der Bindemittelphasen und der Aenderung der physikalischen Eigenschaften aufgrund der veraenderten Mikromorphologie des Matrixgefueges ist auch eine Aenderung der mechanischen Eigenschaften der erhaerteten Bindemittelmatrix zu erwarten. Dabei kommt der Neigung des Betons zur Bildung von Rissen und dessen Risszaehigkeit besondere Bedeutung zu. Vermehrte Rissbildung fuehrt zu groesserer Korrosionsanfaelligkeit des Baustoffs Beton und natuerlich auch des von ihm zu schuetzenden Bewehrungsstahls. Ziel des Vorhabens ist die Klaerung des Korrosionseinflusses auf das Gefuege zementgebundener Baustoffe. Dabei soll die Auswirkung auf das mechanische Verhalten ueber die Aenderung der Bruchzaehigkeit des Baustoffes erfasst werden. Ausgehend von Proben aus Beton und Normenmoertel mit kuenstlich erzeugten Rissen, soll das Risszaehigkeitsverhalten von unterschiedlich lange im Korrosionsmedium exponierten Proben untersucht werden. Parallel zu den mechanischen Verformungsexperimenten soll die Veraenderung der Bindemittelmatrix mittels analytischer Untersuchung im Licht- und Elektronenmikroskop dargestellt und deren Auswirkungen auf das bruchmechanische Verhalten von Beton untersucht werden. Die Ergebnisse sollen zu einer grundsaetzlichen Klaerung der Wechselwirkung zwischen Baustoffgefuege und Korrosionsvorgaengen in zementgebundenen Baustoffen unter bruchmechanischen Gesichtspunkten beitragen. (A*) |