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Fuer die Beurteilung der Dauerhaftigkeit chloridbeaufschlagter Bauteile ist die Kenntnis des kritischen, korrosionsausloesenden Chloridgehaltes von grosser Bedeutung. In Deutschland wird fuer Stahlbeton haeufig ein Grenzwert von 0,40 Massen- Prozent und fuer Spannbeton 0,20 Massen- Prozent bezogen auf den Zementgehalt angenommen. Beobachtungen aus der Praxis haben jedoch gezeigt, dass auch bei wesentlich hoeheren Chloridgehalten nicht zwangslaeufig Korrosion auftreten muss. Zur Bestimmung des kritischen Chloridgehaltes wurden Betonkorrosionszellen hergestellt und mit Chloridloesung beaufschlagt. Dabei wurden die Transportmechanismen beim Eindringen der Chloride in den Beton besonders beruecksichtigt. Durch Strom- und Potentialmessungen zwischen oertlich getrennter Anode und Kathode konnte der Zeitpunkt der Depassivierung ermittelt werden. Die Analyse des in der Tiefenlage der Anoden gewonnenen Bohrmehls gab Aufschluss ueber die Hoehe des kritischen, korrosionsausloesenden Chloridgehaltes. Zusaetzlich wurden 14 und 90 Tage sowie 2 Jahre nach der Beaufschlagung Chloridprofile ermittelt. Aufgrund dieser Ergebnisse konnten Aussagen ueber die Zusammenhaenge zwischen Betonzusammensetzung beziehungsweise Umgebungsbedingungen und der Hoehe des kritischen Chloridgehaltes gemacht werden. Untersucht wurden insbesondere die Einfluesse der Zementart, des Zementgehaltes, des Wasserzementwertes, des Klimas, der Nachbehandlung, des Hydratationsgrades, der Loesungskonzentration und der Transportmechanismen. (A*) |