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Nach der Richtlinie fuer Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen des Deutschen Ausschuss fuer Stahlbeton ist vorgesehen, die Gitterschnittpruefung als Beurteilungskriterium fuer die Adhaesionsguete von OS-Systemen auf Beton bei Grundpruefungen und als Erfolgskontrolle zur Sicherung der Ausfuehrungsqualitaet anzuwenden. Die in der Pruefnorm DIN 53151 zur Gitterschnittpruefung niedergelegten Durchfuehrungsanweisungen beruecksichtigen nicht die spezifischen Anforderungen an die Pruefmodalitaeten, die sich aus dem Betonuntergrund ergeben. Die Hauptaufgabe des abgeschlossenen Vorhabens bestand darin, die Pruefmodalitaeten der Gitterschnittpruefung auf Betonuntergruenden zu praezisieren, so dass sie als Pruefmerkmal zur Detektion potentieller Schadensstellen und fuer Eignungs- und Guetepruefungen von OS-Systemen eingesetzt werden kann. Im Rahmen experimenteller Untersuchungen wurde dem Einfluss prueftechnischer Parameter der Gitterschnittpruefung wie Schneidenabstand, Prueftemperatur, Schichtdicke, mechanische Eigenschaften des Beschichtungsstoffes unter anderem auf das Ergebnis der Gitterschnittpruefung von OS-Systemen auf Beton nachgegangen. Betrachtet wurden bei diesen Untersuchungen repraesentative Beschichtungsstoffe der Klassen OS-2, OS-3, OS-4, OS-5 und OS-6 mit Trockenschichtdicken zwischen 80 Mym und rund 500 Mym. Ergaenzend zu den Gitterschnittpruefungen wurden Haftzugversuche durchgefuehrt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gitterschnittpruefung bei Einhaltung definierter Randbedingungen als geeignetes Pruefmerkmal zur qualitativen Beurteilung des Adhaesionsvermoegens von Beschichtungsstoffen auf Beton eingesetzt werden kann. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Zusammenhaenge zwischen dem Gitterschnittkennwert, der Adhaesionsfestigkeit und den mechanischen Stoffeigenschaften der Beschichtungsstoffe wie Zugfestigkeit und Reissdehnung aufgezeigt. Fuer die einzelnen OS-Systeme werden geeignete Pruefmodalitaeten formuliert. (A*) |