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In einer umfangreichen Literaturstudie wurden drei zerstoerungsfreie Pruefverfahren, die fuer das Aufspueren von Schaeden in Tunnelauskleidungen geeignet erscheinen, ausgewaehlt und in systematischen Versuchsreihen ausgetestet. Grundsaetzlich ist mit Hilfe aller drei in den meisten Faellen eine eindeutige Schadensortung in Tunnelauskleidungen moeglich. Mit dem Thermographieverfahren koennen bei Vorhandensein eines ausreichenden Temperaturgefaelles ueber die Bauwerksdicke Hohl- und Feuchtstellen bestimmter Groesse und Tiefenlage im Bauwerk geortet werden, nicht jedoch Risse. Die Aufnahmegeschwindigkeit von mindestens circa 4 km pro Stunde gestattet es, auch heute schon Schadensortungen in laengeren Tunnel in einer angemessenen Zeit durchzufuehren. Schwierigkeiten bereitet jedoch teilweise zur Zeit noch die eindeutige Schadensklassifizierung. Voraussetzung fuer den Einsatz des Georadarverfahrens ist, dass die Tunnelauskleidung unbewehrt ist und keine metallische Verkleidungen vorhanden sind. Mit dem Georadarverfahren lassen sich Groesse und Lage von Hohl- und Feuchtstellen relativ genau ermitteln. Risse koennen jedoch auch mit diesem Verfahren nicht geortet werden. Zur Risserfassung ist die Multispektralanalyse unbedingt erforderlich. Nur mit diesem Verfahren ist es moeglich, zum Beispiel Rissdokumentationen zur Beweissicherung aufzustellen. Ferner koennen alle sichtbaren Veraenderungen an der freien Tunneloberflaeche durch die Multispektralanalyse erkannt werden, wie zum Beispiel Feuchtzonen und Aussinterungen. |