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Bei Strassen- und Autobahntunneln mit Querlueftung erfolgt im Gegensatz zur Laengslueftung keine Laengsdurchstroemung des gesamten Verkehrsraumes, wodurch es zu einem Hin- und Herpendeln der Luft mit der Bildung von Schadstoff-Stoppeln kommt, die sich auch bei vollem Einschalten der Belueftung nicht aufloesen. Verschiedene Moeglichkeiten zur Beseitigung dieses Nachteils der Querlueftung werden aufgezeigt. Wesentlich ist dabei die Erzeugung einer Laengsbewegung der Luft im Tunnel, die mit Hilfe erweiterter Rechenprogramme untersucht wird. Eine Moeglichkeit dazu bietet die Einblasung der Frischluft unter einem schraegen Winkel, so dass die Impulszufuhr eine Laengsdurchstroemung hervorruft (Impuls-Lueftung). Bei Tunnelluft mit reduzierter Querlueftung gelingt dies nicht, bei Vollquerlueftung bzw. Betrieb mit gleichen Zu- und Abluftmengen genuegt ein Einblasewinkel von 60 Grad zur Durchfuehrung mit ca. 2 m/s. Dabei bleibt auch die Querlueftungswirkung voll erhalten, und im Brandfall ist keine zusaetzliche Ausbreitung der Rauchgase zu befuerchten, wenn die Frischluftausblaeser umschaltbar ausgefuehrt werden. Durch den Einbau von Strahllueftern in querbelueftete Tunnels ist ebenfalls ein Durchlueften erreichbar. Der Aufwand ist bei reduzierter Querlueftung hoch. Bei Vollquerlueftung sind z.B. fuer einen 6,4 km langen Tunnel bereits 36 Strahlluefter ausreichend. Auch ohne Zusatzinvestitionen kann in Tunneln mit mehreren Abschnitten die Laengsstroemung im Verkehrsraum in einem weiten Bereich veraendert werden. Dazu muessen die Zu- und Abluftventilatoren in den einzelnen Lueftungsabschnitten sehr unterschiedlich gesteuert werden, was in der praktischen Anwendung jedoch grosse Vorsicht erfordert. |