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Insgesamt wurden 1987 bis 1989 im Koelner Notarztdienst 35.472 Einsaetze durchgefuehrt. Bei 35.472 Einsaetzen wurden 26.475 Patienten aerztlich versorgt. Es wurden von 1987 bis 1989 6.938 Unfallopfer durch den Koelner Notarztdienst versorgt. Verkehrsunfaelle waren fuer etwa 50 Prozent der Unfaelle verantwortlich, Haus- und Sportunfaelle fuer 20 Prozent, Arbeitsunfaelle etwa 10 Prozent und andere Ursachen fuer 20 Prozent. Die Fahrtzeit des Notarztes, ob bodengebunden oder in der Luft, betrug in Koeln durchschnittlich 5,9 Minuten. 80 Prozent der Einsaetze wurden innerhalb von 8 Minuten erreicht, 95 Prozent innerhalb von 12 Minuten. Die Verweilzeit des Notarztes vor Ort lag im Durchschnitt bei 18,4 Minuten und die durchschnittliche Transportzeit bei 8,3 Minuten. Weiterhin wurden Reanimationsergebnisse der Region Koeln erfasst. Bei 35.472 Einsaetzen von 1987 bis 1989 wurden 4.760 pulslose Patienten angetroffen (13,4 Prozent). 2.099 (44,1 Prozent) dieser Patienten wurden reanimiert und 915 erreichten lebend eine Klinik, entsprechend einem Reanimationserfolg von 43,6 Prozent. In einer separaten Studie wurde der endgueltige Reanimationserfolg der 1987 durch den Koelner Notarztdienst reanimierten Patienten untersucht. Von 648 vor Ort durchgefuehrten Reanimationen waren 276 (42,6 Prozent) primaer erfolgreich. 53 Patienten konnten die Klinik lebend verlassen, entsprechend einem endgueltigen Reanimationserfolg von 8,2 Prozent. Nach einem Jahr lebten noch 39 Patienten. In einer Validierungsstudie wurden sieben Trauma Score Systeme zur Klassifikation der Verletzungsschwere an 612 Traumapatienten unter den spezifischen Bedingungen Koelns auf ihre Genauigkeit getestet. Untersucht wurden Glasgow Coma Scale, Trauma Score, Revised Trauma Score, Injury Severity Score, TRISS, Prehospital Index und Polytraumaschluessel. Trauma Score Systeme sollen komplexe Verletzungsmuster in einem Zahlenwert zusammenfassen und ermoeglichen damit die Uebersetzung unterschiedlicher Verletzungsschweren in eine gemeinsame Sprache. Der TRISS erreichte dabei die hoechste Genauigkeit. Trauma Scores sind die Grundlage einer Qualitaetskontrolle und Qualitaetssicherung in der Versorgung von Traumapatienten. (A) |