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Es wird ein Verfahren fuer die Praxis zur Bewertung von Strassenraumsituationen entwickelt. Ausgehend von den Grundannahmen, dass eine Strassenraumsituation subjektiv als Einheit erlebt wird und bei gleichen Verkehrsbelastungen die Umweltbelastungen von den Betroffenen je nach Strassenraumsituation unterschiedlich beurteilt werden und, dass als Massstab zur Beurteilung die Ansprueche der schwaecheren Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Strassennutzer gelten, werden Belastungs- und Entlastungsfaktoren herangezogen/abgeleitet/entwickelt. Die Belastungsfaktoren (Laerm, Gefaehrdung und Trennwirkung) beziehen sich auf Menge und Geschwindigkeitsniveau des Kfz-Verkehrs, die Entlastungsfaktoren (Bewegungsraum fuer Fussgaenger, Strassenraumqualitaet und Abschirmung) auf raeumlich-staedtebauliche Gegebenheiten von Strassenraeumen. Fuer den Bewertungsvorgang wurden Kriterienblaetter entwickelt, die im Sinne einer Checkliste abgearbeitet werden. Als Bewertungsergebnis wird der Strassenraumvertraeglichkeitswert gebildet (Differenz zwischen der Summe der Belastungspunkte und Entlastungspunkte), der die Einordnung, ob eine Situation als unvertraeglich, eingeschraenkt vertraeglich oder vertraeglich mit Wohnnutzung gelten kann, sowie (ueber den Vergleich bestehender Situationen) eine Dringlichkeitsreihung ermoeglicht. In einem Anhang wird das Bewertungsverfahren anhand von ausgefuehrten Beispielen fuer Vorher und Nachher getestet. |