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Die Erfassung des Ebenheitszustandes der Fahrbahnoberflaeche, die Auswahl geeigneter Zustandsindikatoren und die Bewertung dieser Indikatoren spielen fuer die Substanzerhaltung von Strassenbefestigungen eine grundlegende Rolle. Deshalb wurden in einem 1. Teil (FA 4.114) des Gesamtvorhabens sowohl Vergleichsmessungen zwischen verschiedenen Unebenheitsmessgeraeten zur Gegenueberstellung unterschiedlicher Messverfahren als auch Langstreckenmessungen zur Erfassung eines breiten Spektrums von Oberflaechenzustaenden fuer die Schaffung eines Bewertungshintergrundes der Strassen-Ebenheitsbeurteilung durchgefuehrt. In diesem 2. Teil wurden die theoretischen Grundlagen zur Beurteilung der Mess- und Beschreibungsverfahren gelegt, wobei die Betrachtung auf die Messung der Ebenheit im Laengsprofil beschraenkt werden sollte. Die theoretischen Untersuchungen ergaben, dass allein die folgenden Geraete sich zur Messung der Ebenheit im Laengsprofil eignen: Analyseur Dynamique de Profil en Long (APL), Automatic Road Analyzer (ARAN) und High-Speed Road Monitor (HRM), wobei der APL sich aufgrund seiner Kostenvorteile vor allem fuer den Einsatz auf den unteren Entscheidungsebenen anbietet, waehrend ARAN und HRM in Frage kommen, wenn es darum geht, neben der Ebenheit gleichzeitig auch andere Strassendaten zu erfassen. Alle drei Geraete messen das Strassenlaengsprofil und eignen sich zur Ermittlung der Spektralen Dichte der Profilhoehen Phi(Index h), die zur Zeit die einzige Beschreibungsgroesse ist, die die Laengsebenheit charakterisieren kann. Um die gemessenen Spektralen Dichten bewerten zu koennen, wurde eine Bewertungsgroesse fuer die Laengsebenheit, der Spektrale Ebenheits-Index (SEI) entwickelt, mit dessen Hilfe auch die in Teil 1 gesammelten Ebenheitsdaten von 1.480 km bundesdeutscher Strassen zu einem ersten Bewertungshintergrund ausgewertet werden konnten. Umrechnungen der Messergebnisse des Bump Integrators, des Bayerischen Unebenheitswirkgeraetes, des Profilneigunsmessers der BASt und des Winkelmessgeraetes des ISETH, Zuerich, auf die Spektrale Dichte Phi(Index h) sind nicht moeglich, weil deren Uebertragungsbereiche wellenlaengenmaessig nicht ausreichen. Die in dieser Arbeit zusammengestellten Erkenntnisse sind Grundlagen fuer Entscheidungen ueber Anschaffung und Einsatz von Messsystemen zur Erfassung der Ebenheit im Laengsprofil.Mit der Einfuehrung der Spektralen Dichte Phi(Index h)(Omega) als Beschreibungsgroesse und der Schaffung der SEI als Bewertungsgroesse fuer die Ebenheit ist die Voraussetzung fuer eine sachgerechte und aussagekraeftige Charakterisierung fuer die Allgemeinunebenheit im Laengsprofil gegeben. Darueber hinaus stehen repraesentative Zustandswerte der Ebenheit aus dem aktuellen Strassennetz der Bundesrepublik Deutschland als Bewertungshintergrund fuer die Strassenerhaltung und als Vorgabe fuer fahrzeug- und strassenbautechnische Untersuchungen zur Verfuegung. |