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Es existieren Baukonstruktionen, wie zum Beispiel Decks von Parkbauten, bei denen die Korrosionsbelastung infolge Eindringung von Chloriden aus Tausalzen ungewoehnlich hoch ist. Im Zusammenhang mit Planungsfehlern und Ausfuehrungsmaengeln zeigen daher die meisten Parkbauten Schaeden und sind Gegenstand kostenaufwendiger Instandsetzungen. Zur Behinderung einer Chlorideindringung kann der Beton vorbeugend rissueberbrueckend beschichtet werden. Die DIN 1045 empfiehlt dies fuer befahrene und chloridhaltigem Wasser ausgesetzten Bauteilen dann, wenn ueber den gesamten Querschnitt reichende Risse zu erwarten sind. Anstelle einer Beschichtung des Betons ist es moeglich, auch korrosionsgeschuetzte Bewehrung einzusetzen. Bei starkem Chloridangriff in durchfeuchteten Betonbauteilen haben sich eine Feuerverzinkung und auch Epoxidharzbeschichtung nicht bewaehrt. Daher soll ueberprueft werden, ob das Problem der ungewoehnlich starken Chloridkorrosion des Bewehrungstahles in gewissen Betonbauteilen durch den gezielten Einsatz einer nichtrostenden Bewehrung geloest werden kann. Falls sich eine solche Bewehrung auch im geschweissten Zustand als ausreichend sicher erweisen wuerde, koennte auf die von der DIN 1045 empfohlene, jedoch nicht dauerhafte und daher erneuerungsbeduerftige Beschichtung verzichtet werden. Es werden gerissene (Trennrisse im Bereich 0,2 bis 1,0 mm) und mit geschweisster und ungeschweisster nichtrostender Bewehrung versehene Betonbauteile (Beton B 35, Betonueberdeckungen von 2,5 und 5,0 cm), die analog den Verhaeltnissen in Parkhaeusern mit chloridhaltigem Wasser wechselbefeuchtet werden, ausgelagert. Als Bewehrung werden eingesetzt: ferritisch-austenitischer Stahl (1.4462), austenitischer Stahl (1.4571) und zum Vergleich unlegierter Stahl.Der Korrosionszustand wird mittels elektrochemischer Methoden (Potentialmessung) ueberprueft. Nach 2,5 Jahren werden die Bauteile durch Probenentnahmen und metallkundliche Methoden beurteilt. (A*) |