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Als rau und ungestüm mit sanften, liebenswerten Seiten offenbart sich diese maritim geprägte Landschaft im Nordwesten Frankreichs. Im Osten reicht die Normandie bis an den Bresle-Fluss. Ihren nordwestlichsten Zipfel markiert der Leuchtturm Phare de Goury unweit vom Cap de la Hague. Das ist die windumtoste Spitze der Halbinsel Cotentin im Ärmelkanal. Der Meeresarm, der die Insel Großbritannien vom europäischen Festland trennt, verbindet den Atlantik mit der Nordsee. Mehr oder weniger prägt er die ganze Normandie. Zu ihren größten landschaftlichen Schätzen zählt die 120 Kilometer lange Alabasterküste (La Côte d'Albâtre), die sich von Le Havre bis nach Le Treport erstreckt. Benannt ist sie nach ihren malerischen Kreidefelsen. Die höchsten dieser steilen Klippen erheben sich bei Cap d'Antifer (130 Meter) und Cap Fagnet (110 Meter). Von Letzterem schaut man bei klarer Sicht bis zu den wohl schönsten Plätzen an der Alabasterküste: die Felsformationen von Yport und Étretat (siehe Foto) mit ihren Türmen, Toren, Höhlen. Lohnenswert für einen Urlaub ist die Normandie auch wegen ihrer Strände, Campingplätze sowie vieler sehenswerter Orte wie Cabourg, Cher-bourg mit seinem Meeresmuseum Cite de la Mer, Dieppe oder Granville. Die Hauptstadt der Region ist Rouen, Heimat der Jeanne d'Arc, mit wunderbaren mittelalterlichen Kirchen. Le Havre ist die größte Stadt; die populärste Attraktion: Mont Saint-Michel, der legendäre Klosterfelsen ganz im Westen. Als Fisch- und Muschelparadies, Heimat von Cidre, Calvados und vielen Köstlichkeiten mehr liefert obendrein die Normandie reichlich Gelegenheit für kulinarische Vergnügen. |