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Liebe Leserinnen und Leser, Trends haben es schwer in Deutschland. Kommen sie auf, werden sie bespöttelt. Wachsen sie sich zum Boom aus, wird die Keule ausgepackt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis Camping ins Fadenkreuz gerät. Jüngst hat sich der Bayerische Rundfunk auf die Internet-Suche nach Camping-Abtrünnigen gemacht und sie natürlich genauso gefunden wie die passenden Argumente: Überfüllung, Buchungszwang, Lieferengpässe, steigende Preise, Müll, illegale Entsorgung. Ergo wird, pro forma mit Fragezeichen versehen, das Ende des Camping-Booms ausgerufen und dabei der Eindruck erweckt, Camping sei das Gegenteil aller Versprechungen. Erst habe ich mich darüber geärgert. Und mich dann mit einem herzlichen „Na und?" arrangiert. Dann lasst den Boom doch vorbei sein! Kehren wir zurück zur Normalität, zu verlässlicher Qualität und Lieferzeit, zurück zur Modellvielfalt. Denn gerade im Caravanbereich sind in den letzten Jahren etliche Modelle zu Gunsten der Produktionseffizienz verschwunden, was auch Bürstner-Chef Jens Kromer im Interview auf Seite 8 bestätigt. Andererseits haben viele Manufakturen darin eine Chance gesehen und gefunden. Vor allem wünsche ich mir, dass wir so schnell wie möglich zurückkehren zu mehr Gelassenheit - und Frieden auf unserem Heimatkontinent Europa. |