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Die derzeit gültige Richtlinie RVS 03.08.64 zur Oberbauverstärkung von Asphaltstraßen wurde im Jahr 1992 veröffentlicht und beruht auf der Anwendung von Tabellen und Diagrammen zur Ermittlung der Verstärkungsschichtdicke. In den letzten Jahren wurde die zugrundeliegende Methodik am Forschungsbereich Straßenwesen der TU Wien maßgeblich überarbeitet und so die Grundlage für eine Überarbeitung der Richtlinie geschaffen. Die RVS unterscheidet zwei Möglichkeiten zur Bemessung technisch sinnvoller Oberbauverstärkungen: (i) die Vergleichsmethode und (ⅱ) die Rechnerische Dimensionierung. Die Vergleichsmethode beruht auf der ursprünglichen Dimensionierung gemäß RVS 03.08.63. Die im Bemessungskatalog angeführte nötige Asphaltschichtdicke ist von der zukünftigen Verkehrsbelastung abhängig und stellt somit den Ausgangspunkt dar, von der die Bestandsschichtdicke abgezogen werden muss. Um der bereits erfolgten Schädigung des Bestands Rechnung zu tragen, wird eine Ausgleichsschichtdicke addiert, um schließlich die gesuchte Verstärkungsschichtdicke zu erhalten. Die Ausgleichsschichtdicke (vergleiche Tabelle 1) ist abhängig von der Resttragfähigkeit der bestehenden Asphaltschichten und kann mittels folgender Methoden bestimmt werden: 1. Empirische Methode: Die empirische Methode kann für Aufbauten der Bautypen AS_1 und AS_2 angewandt werden. Ist die vorhandene ungebundene Tragschicht frostsicher, kann die Resttragfähigkeit näherungsweise abhängig vom visuellen Zustand abgeschätzt werden. 2.Deflektionsmethode: Diese Methode kann für Aufbauten der Bautypen AS_1, AS_2 und AS_4 angewandt werden. Die Resttragfä- higkeit wird auf Grundlage der Ergebnisse von Trag-fähigkeitsmes-sungen mit dem Benkelmanbalken oder dem Fallge-wichtsdeflektome-ter (FWD) ermittelt. Hierfür liegt der Richtlinie eine Software bei. |