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Mobilität ist ein unverzichtbarer Teil des täglichen Lebens. Allerdings ist der Verkehrssektor auch einer der größten Verursacher von Treibhausgasen in Deutschland. Er war im Jahr 2019 für rund 164 Millionen Tonnen (Mio. t) Treibhausgase verantwortlich (berechnet als CO_2-Äquivalente; kurz: CO_2-Äq.) und ist damit der einzige Sektor, dessen Treibhausgasemissionen seit 1990 nicht sanken. Nur die Coronapandemie und hohe Energiepreise infolge des russischen Krieges in der Ukraine brachten kurzfristig eine Verringerung der Emissionen auf 147 Mio. t CO_2-Äq. im Jahr 2021 bzw. 148 Mio. t CO_2-Äq. im Jahr 2022. Der Handlungsdruck ist weiter groß, denn in 2030 müssen die Treibhausgasemissionen des Verkehrs nach Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) sich auf 84 Mio. t CO_2-Äq. fast halbieren und bis zum Jahr 2045 sogar auf null sinken. Mit den aktuell beschlossenen Maßnahmen werden aber laut Projektionsbericht 2021 der Bundesregierung nur rund 126 Mio. t CO_2-Äq. in 2030 erreicht. Um die Klimaschutzlücke von 42 Mio. t CO_2-Äq. im Jahr 2030 zu schließen und auch eine weitere Minderung der Emissionen nach 2030 sicherzustellen, müssen vorhandene Instrumente deutlich verschärft und zusätzliche Instrumente schon jetzt umgesetzt werden. Das Umweltbundesamt beschreibt acht Bausteine zum Schließen dieser Lücke: 1) Effizienz und Elektrifizierung von Pkw, 2) Effizienz und Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge, 3) Abbau klimaschädlicher Subventionen, 4) Verursachergerechte Bepreisung, 5) Geschwindigkeitsbegrenzungen, 6) Ausbau Schiene, 7) Stärkung Umweltverbund und 8) Postfossile Kraftstoffe. Die Beiträge dieser Bausteine sind zwar unterschiedlich hoch, aber keiner davon ist verzichtbar, wenn das Klimaschutzziel 2030 im Verkehr sicher und sozialverträglich erreicht werden soll. |