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Kinder der 1960er- und 1970er Jahre erinnern sich sicherlich noch an die Autoquartettspiele aus Jugendzeiten: ausgewählte technische Daten der Fahrzeuge wurden gegeneinandergestellt, Gewinner des Durchgangs war der Spieler, dessen Karte das schnellste oder stärkste Auto zeigte. Wer einen Sportwagen mit Acht- oder sogar Zwölfzylindermotor vorweisen konnte, hielt den Trumpf in den Händen. Kleinwagen mit einem kleinvolumigen Zweizylinder wie der NSU Prinz oder einem Dreizylindermotor waren im Spiel so gut wie chancenlos, denn sogar der VW Käfer, der Brot-und-Butter-Wagen der damaligen Zeit, hatte vier Zylinder aufzuweisen. In den 1980er-Jahren waren Motoren unterhalb der magischen Vierer-Grenze im Pkw-Bereich auch bei Kleinwagen annähernd ausgestorben, nur vereinzelt verirrten sich noch Modelle wie die legendäre Citroen 2CV „Ente" mit Zwei- oder der Suzuki Swift mit Dreizylindermotor ins Verkehrsgeschehen. Erst mit steigendem Umweltbewusstsein erlebten Motoren mit weniger als vier Zylindern wieder neuen Auftrieb. Denn lässt man die emotionale Komponente außen vor und nähert sich der Zylinderfrage rein technisch, erkennt man schnell die Vorteile sogenannter Downsizing-Konzepte: Die geringere Zylinderanzahl bietet Potenziale für kleinere, leichtere und vor allem sparsamere Motoren. 1996 stellte Greenpeace den Prototyp Twingo SmILE vor, der den Benzinverbrauch des Grundfahrzeugs auf die Hälfte reduzierten sollte. |