摘要: |
Der Einfluss des Gesamtalkaligehalts von Zement auf das hygrische Verhalten von Moertel und Beton liess sich an Hohlzylindern aus Zement-Feinmoertel eindeutig nachweisen, obwohl nur Zemente mit gering unterschiedlichem Gesamtalkaliaequivalent (0,69 bis 1,07 Masse-Prozent) verwendet werden konnten. Die hygrischen Laengenaenderungen sind dem Alkaliaequivalent direkt proportional, was an Versuchen mit Betonbalken mit Fussbadlagerung und Betonhohlzylindern bestaetigt werden konnte. An den Betonbalken mit Fussbadlagerung wurde das Aufschuesseln infolge der auftretenden Feuchtegradienten erfasst. Dabei wird der Einfluss des Schwindens beziehungsweise Quellens ueber die Hoehe gemessen, wobei nur der lineare Anteil der Formaenderung zum Aufschuesseln fuehrt. Das Aufschuesseln von 10 cm hohen Balken war um so groesser, je groesser das Na2O-Aequivalent war. Im Gegensatz dazu lassen Vollzylinder aus ihren hygrischen Verformungen keine eindeutige Aussage ueber eine Abhaengigkeit zwischen Gesamtalkaliaequivalent und hygrischen Verformungen zu, weil sich die Verformungen teilweise in Spannungen umsetzen und nur ein Teil der Verformungen messbar ist. Die Arbeiten zeigen, dass Zemente mit hohen Alkaliaequivalenten offensichtlich zu einer geringeren Feuchteleitfaehigkeit fuehren, so dass der Beton der oberen Randzone weniger Feuchtenachschub von unten (Kern) erhaelt. Darueber hinaus schwinden Betone mit Zementen mit hohen Alkaliaequivalenten staerker, weil sich ein feineres, schwindwirksameres Gel bildet. Dadurch entstehen staerkere Unterschiede im Schwinden zwischen Randzone und Kern, die zu hohen Schwindspannungen fuehren. Die Untersuchungen wurden an nur 3 verschiedenen in der Praxis haeufig verwendeten Portlandzementen durchgefuehrt, es sollten noch weitere Untersuchungen mit zusaetzlichen Zementen und unter Beruecksichtigung zusaetzlicher Einfluesse geplant werden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird die Empfehlung gegeben, nur Strassenzemente mit nicht mehr als 1,0 Masse-Prozent Alkaliaequivalent einzusetzen, um die Gefahr der Oberflaechenrissbildung gering zu halten. |