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Noch im Februar verkehrten zwischen Kaub und Kamp-Bornhofen im Rhein-Lahn-Kreis südlich von Koblenz wöchentlich 1.108 Züge des Güter- und des Personennahverkehrs. Nach einem Felssturz bei Kestert am 15. März wurde die Strecke gesperrt - und damit die rechtsrheinische Hauptschlagader des Schienengüterverkehrs zwischen den sogenannten ARA-Hä-fen (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) und Süddeutschland sowie den südlichen Nachbarn Deutschlands abgeklemmt. „Das Krisenmanagement bei Störungen im Eisenbahnverkehr muss auf den Prüfstand", sagte der Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen in Berlin, Peter Westenberger. Die Güterbahnen hatten von der DB Netz AG als Infrastrukturbetreiber bereits Ende März verlangt, zusammen mit den Betreibern von Nah- und Fernverkehren mehr Kapazität auf der linksrheinischen Bahnstrecke zu schaffen, statt viele Güterzüge jeden Tag umzuleiten: über lange Umwege durch das hessische Bergland, entlang der Mosel oder in Einzelfällen noch weiträumiger. Die Umleitungen sind nicht nur kostenträchtig, sondern bringen vor allem die Fahrpläne für die industriellen Kunden der Güterbahnen unter Druck. |