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Die urspruengliche Aufgabenstellung des Forschungsprojekts bestand darin, einen ursaechlichen, insbesondere quantitativen Zusammenhang zwischen Unfallgeschehen und Griffigkeit zu untersuchen. Aus mehreren Gruenden, besonders aufgrund des letztlich verfuegbaren Stichprobenumfangs, liess sich dieses Ziel nicht verwirklichen. Eine wesentliche Verlagerung der Schwerpunkte der Projektbearbeitung war deshalb erforderlich. Die Grundlagen der Arbeit bilden zum einen eine Unfalldatensammlung ueber mehr als 10.000 Einzelunfaelle, zum anderen zugehoerige Verkehrsunfallgutachten. Bei den Unfalldaten handelt es sich ueberwiegend um qualitative Daten, die aber aufgrund der hohen Anzahl der erfassten Unfallmerkmale den Einzelunfall sehr detailliert beschreiben. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt bei der Analyse von Zusammenhangsstrukturen innerhalb des komplexen Unfallgeschehens. Hierfuer kommen mit den verwendeten log-linearen Modellen statistische Verfahren zum Einsatz, die bislang in der Unfallforschung noch wenig Anwendung gefunden haben. Sie erlauben die multivariate, das heisst gleichzeitige statistische Analyse qualitativer Unfalldaten. Eine besondere Beruecksichtigung findet die Rolle der Fahrbahn bei Strassenverkehrsunfaellen, und zwar bei gleichzeitiger Einbindung der Fahrbahn in das sich aus mehreren Unfallkomponenten zusammensetzende Gesamtgeschehen. Weiterhin erfolgt eine Bewertung, insbesondere der Fahrbahnmerkmale, im Hinblick auf eine tatsaechlich "ursaechliche" Beteiligung am Unfallgeschehen. Die vorliegende Arbeit erreicht damit zum einen die Absicherung bereits bekannter Ergebnisse und Zusammenhaenge, zum anderen fuehrt sie zu neuen Erkenntnissen und gestattet einen tieferen Einblick in die komplexen Zusammenhaenge des Unfallgeschehens im Strassenverkehr. |