摘要: |
Die grossen oesterreichischen Strassentunnel besitzen Abluftschaechte, deren Schachtausmuendungen in waldreichen Gebieten und teilweise in grosser Hoehenlage liegen. Da die Abluft aus dem Tunnel ungefiltert an die Atmosphaere abgegeben wird, werden von den Forstbehoerden schwere Bedenken hinsichtlich der Waldschaedigung erhoben. In der 1. Projektstufe sollte eine kleine Abgasreinigungsanlage gebaut werden, die in der Lage ist, Russ, Stickoxid, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid abzuscheiden. Die Anlage sollte in einer Bypassanordnung in einem bestehenden Tunnel erprobt werden. Dabei sollten die abgesaugte Luftmenge, der Druckverlust, der Abscheidegrad der Filter sowie die Nutzungsdauer des Filtermaterials bestimmt werden. Anhand dieser Erkenntnisse sollte dann in der 2. Projektstufe eine Pilotanlage gebaut und im Betrieb erprobt werden. Die zu diesem Zweck benoetigte und gebaute Versuchsanlage wurde vorerst im Labor, spaeter im Windenhaus ueber dem Suedschacht des Plabutsch-Tunnels installiert. Eine Tabelle zeigt einen Ueberblick der zur Abluftreinigung verwendeten Verfahren (Materialien) sowie die damit anfaenglich (zwischen 0 und 5 Betriebsstunden) erzielten Abscheideraten. Daraus ist ersichtlich, dass sich fuer die partikelfoermigen Abluftkomponenten ein Abscheidewirkungsgrad von 70 bis 75 Prozent ergab, bei den gasfoermigen Komponenten, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid aehnlich gute Abscheidewirkungsgrade erreicht wurden, die Abscheidung von Stickoxid und Kohlenmonoxid jedoch betraechtliche Schwierigkeiten bereitete. Am vielversprechendsten waren Versuche mit Niedertemperatur - Oxidationskatalysatoren, da damit fuer alle geforderten Abluftkomponenten entsprechende Abscheideraten erzielt wurden. Jedoch zeigte auch hier ein Dauerversuch, das es sich bei den sehr guten Abscheidewirkungsgraden umn Adsorptionsvorgaenge an der Katalysatoroberflaeche handelt und unbedingt noch weitere Versuche notwendig sind. |