摘要: |
Fuer die Instandsetzung einer bestehenden Betonfahrbahn, bei der nur der rechte Fahrstreifen geschaedigt ist, muss zwischen einer Erneuerung der gesamten Fahrbahn oder der nur streifenweisen Erneuerung des schadhaften Fahrstreifens entschieden werden. Um bei einem Ersatz nur des geschaedigten Fahrstreifens bei gleicher Einbaudicke und Plattengroesse einen hoeheren Widerstand gegen Biegebeanspruchung zu erreichen, muss der eingesetzte Beton eine hoehere Biegezugfestigkeit als bisher ueblicher Strassenbeton aufweisen. Gleichzeitig aber soll der hierzu erforderliche hochfeste Beton eine geringe Reissneigung aufweisen. In der Forschungsarbeit wurden die Biegezugfestigkeit, das Aufschuesseln und Schwinden infolge Austrocknens und die Reissneigung von hochfestem Strassenbeton untersucht. Biegezugfestigkeiten von 8 - 10 Newton pro mm2 (bei Drittelpunktbelastung) koennen selbst ohne Silikastaub oder auch mit Flugasche erreicht werden, auch wenn die Druckfestigkeiten nur 70 - 80 Newton pro mm2 betragen. Auf die Erhoehung der Biegezugfestigkeit hat die Verringerung des Wasser-Bindemittel-Wertes (w/b-Wert) einen massgeblichen Einfluss. Bei Austrocknen der Biegezugseite wurden mit niedrigeren w/b-Werten hoehere (im Mittel rund 40 Prozent) Festigkeitsverluste ermittelt. Unter praxisnahen Witterungsbedingungen einer Sommerbaustelle waren die Biegezugfestigkeiten im Alter von 28 Tagen im Mittel 10 Prozent geringer als bei Lagerung unter Wasser. Das Aufschuesseln bei einseitigem, stetigen Austrocknen war bei normalfestem Beton mit einem w/b-Wert von 0,45 doppelt so hoch wie bei hochfestem Beton mit w/b = 0,30. Die Eigenspannung (aus nichtlinearem Anteil der Gesamtverformung) durch einseitiges Austrocknen war beim hochfesten Beton geringer als beim normalfesten. Durch das hoehere chemische Schwinden von Beton mit niedrigeren w/b-Werten ist bereits im jungen Alter mit groesseren Verkuerzungen beziehungsweise Normalspannungen zu rechnen. Mit niedrigeren w/b-Werten muessen daher die Fugen frueher geschnitten werden als bei normalfestem Beton, um eine unkontrollierte Rissbildung zu vermeiden. Daher sollte bis zum Vorliegen weiterer Erfahrungen davon Abstand genommen werden, eine Biegezugfestigkeit von deutlich ueber 8 Newton pro mm2 anzustreben. Auch wegen der zu erwartenden erhoehten Klebrigkeit sollte der w/b-Wert daher mindestens 0,30 betragen und der Silikastaubgehalt bezogen auf den Gesamtbindemittelgehalt nicht mehr als 4 Prozent. |