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Am südöstlichen Ufer des kleinen Beetzsees bei Brandenburg an der Havel gibt es einige alte Getreidemühlen, die gut in ein historisches Landschaftsgemälde passen würden. Um den Touristen die wunderschönen Bauwerke vom Wasser aus zu zeigen, fährt Reedereibesitzer Lars Jahnke mit seinen zwei Ausflugsschiffen regelmäßig in die schmalen Seitenarme der Havel. »Früher war das Rangieren hier recht beschwerlich«, erzählt Jahnke. Das Ruder seines Fahrgastschiffes »Sirius« hatte mit dem alten Diesel-Antrieb, einem Sechs-Zylinder von Volvo Penta, einen Ausschlag von nur 60°. »Ich bekam das Ruder nie quer gestellt. Das war in den schmalen Mühlenbecken ein ständiges Hin und Her und Vor und Zurück.« Dann kam die Corona-Pandemie und das Fahrgastschiff »Sirius« war mit einer Länge von 28,67 m und einer Breite von 4,86 m zu klein, um die geltenden Abstandsregelungen einhalten zu können. »Sie lag sowieso nur herum«, erinnert sich der 54-jährige gelernte Binnenschiffer. Deshalb beantragte er eine Förderung volt-Batterie mit BMW-i3-Technologie und einer Gesamtkapazität von 480 kW/h angetrieben. Und das Beste: »Die Besatzung kann das Schiff in den engen Mühlenarmen nun »elegant auf dem Teller drehen«, sagt Jahnke. Möglich ist das dank den zwei Ruderpropellern und einem Lenkradius von jetzt 360°. Auch beim Anlegen könne man mit dem Schiff »ganz anders hantieren«. |