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Philipp Koschorrek von der Firma Voith hat eine große Hoffnung: »In weniger als einem Jahr können wir autonom fahren.« Diesen Optimismus verbreitete der Experte des Antriebsspezialisten auf der diesjährigen Vollversammlung des Deutschen Fährverbandes in Oestrich-Winkel. Die am Rhein eingesetzte Fähre »Horst« wurde in den vergangenen Monaten im Rahmen des Projektes »Akoon« mit entsprechend umfangreicher Technik ausgerüstet. Zuvor war die Fähre im firmeneigenen Voith-Simulator nachgebaut und in Simulationsfahrten getestet worden. Vorausgegangen waren Konzeptionsarbeiten, mit denen vollkommenes Neuland beschritten wurde. Konzepte für autonomes Fahren in der sogenannten Längsschifffahrt gibt es bereits. Jüngst erst wurde mit SciPPPer ein Schleusen-assistenzsystem vorgestellt. »Die Anforderungen an einen sicheren Fährbetrieb haben aber noch zusätzliche Di- mensionen«, sagt Martin Sandler von der Firma Argonav. Bergfahrer, im Verhältnis langsam, begegnen Talfahrern, die durch die Strömung plötzlich schneller werden, manche Fähren müssen unterwegs eine Drehung von 180° vornehmen. Über allem stehe die Optimierung des Kraftstoffverbrauches sowie der Abfahrts- und Wartezeiten. |