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Bleibatterien mit flüssigem Elektrolyten (verdünnte Schwefelsäure) sind seit vielen Jahrzehnten kostengünstiger Standard in Fahrzeugen aller Art. Damit sie aber zuverlässig funktionieren, muss vor allem ihr Ladezustand regelmäßig überprüft werden. Wie oft dies geschehen muss, hängt stark vom Einsatzprofil und von der Umgebungstemperatur ab. Ist eine Batterie tief entladen, hat sich auf den positiven Bleiplatten in den Zellen eine aus grobkristallinem Bleisulfat bestehende Schicht gebildet - die sogenannte Sulfatierung. Doch was heißt das genau? Vom Grundsatz her ist jede Batterie-Entladung eine Sulfatierung. Ist die Batterie dabei nur entladen, wird das Bleisulfat beim Laden durch den Elektronenfluss von der Plus- zur Minusplatte in Blei und einen Säurerest zerlegt. Der Säurerest spal- tet dabei im Elektrolyten ein Wassermolekül in die Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. Der Sauerstoff verbindet sich auf der Plusplatte mit dem dort vorhandenen Blei zu Bleidioxid. Wird die Batterie belastet, fließt Strom vom Minuspol über den Verbraucher zum Pluspol und entlädt die Batterie. Das Bleidioxid wird wieder in Blei und Sauerstoff zerlegt. Der Sauerstoff seinerseits verbindet sich im Elektrolyten mit dem Wasserstoff in der Schwefelsäure zu Wasser. An den Plus- und Minusplatten bildet sich aus dem Säurerest und Blei wieder Bleisulfat. |